NS-Opfer fordern 445 Mio. Entschädigung von Deutscher Bahn

Erklärung von Verbänden aus Polen und postsowjetischen Staaten – Ersten Appell hatte das Unternehmen zurückgewiesen. Organisationen von NS-Opfern aus Polen, der Ukraine, Weißrussland und Russland haben am Freitag die Deutsche Bahn in einer gemeinsamen Erklärung zu einer Entschädigungszahlung aufgefordert. Das Unternehmen sei dazu gegenüber den Insassen von Gefangenentransporten während des zweiten Weltkriegs moralisch verpflichtet, erklärte Jozef Sowa, Vorsitzender der Vereinigung der durch das Dritte Reich Geschädigten. “Wir appellieren an die deutsche und internationale Öffentlichkeit, sich an die Seite der Überlebenden zu stellen”, heißt es in der Erklärung. Die NS-Opferorganisationen erwarteten als Entschädigung insgesamt einen Betrag von 445 Mio. Euro, erklärte Hans-Rüdiger Minow, Vorsitzender der deutschen Stiftung “Zug der Erinnerung”, welche die Opferverbände unterstützt, bei einer Pressekonferenz in Warschau. Der Betrag entspreche nach vorsichtigen Schätzungen dem Gewinn, den die Reichsbahn im Dritten Reich durch Gefangenentransporte erzielte, so Minow. Zinsen seien nicht berücksichtigt worden.

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