Ein mutmaßlicher Neonazi muss sich vor dem Münchner Amtsgericht verantworten. Er soll vergangenen August einen Zeitungszusteller attackiert und verletzt haben. Vor dem Amtsgericht München wird heute ein Fall von rechter Gewalt verhandelt. Ein Mann soll einen Zeitungszusteller attackiert haben. Das Opfer des rassistischen Angriffs, ein 37-jähriger Mann aus Indonesien, war am frühen Morgen im Münchner Stadtteil Obermenzing mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit. Unvermittelt soll sich der Angeklagte ihm in den Weg gestellt und erklärt haben, er sei Arier und Neonazi. Nach einem kurzen Wortwechsel soll er den Zeitungszusteller unvermittelt ins Gesicht geschlagen haben – so heftig, dass der Mann zu Boden stürzte und zwei Tage lang arbeitsunfähig war. (…) Nach Informationen des BR ist der Angeklagte in der extrem rechten Szene aktiv und beteiligte sich unter anderem an Veranstaltungen der Neonazipartei “Dritter Weg”. Gestern Abend versuchte er sich Zutritt zu einer Informationsveranstaltung über Antisemitismus im Münchner Rathaus zu verschaffen, wurde jedoch erkannt und des Saales verwiesen

via br: Prozess: Mutmaßlicher Neonazi verletzt Zeitungszusteller