Der Jugendliche, der in Winterthur mit der rechtsextremen Organisation Eisenjugend verbandelt sein soll, darf das Areal der ZHDK nicht mehr betreten. Zuvor kam es zu Razzien ausserhalb der Schule. Mit einer Petition haben mehrere Studenten der ZHDK die Schulleitung dazu aufgefordert, sich von einem mutmasslich rechtsextremen Studenten zu trennen. Nun hat die Schule reagiert und dem 19-Jährigen den Zutritt auf das Schularel verboten, wie der «Tages-Anzeiger» (Artikel kostenpflichtig) berichtet. Laut einer anonymen Quelle sei auch die Kantonspolizei anwesend gewesen, um einer «gewalttätigen Reaktion oder einem Amoklauf vorzubeugen.» Die disziplinarische Massnahme könne zum Ausschluss vom Studium führen, hiess es laut ZHDK. Mitte August sind die Wohnungen zweier 19-Jähriger in Winterthur durchsucht worden – laut Bericht handelte es sich bei einem von ihnen um den ZHDK-Studenten. Im Rahmen der Razzia wurden Schusswaffen sichergestellt. Beide Männer stünden im Verdacht, rechtsextremes Gedankengut zu pflegen und verbreiten zu wollen, hiess es damals seitens Polizei.

via 20min: Disziplinarmassnahme der ZHDK : 19-jähriger Rechtsextremist von Hochschule verbannt

siehe auch: «Eisenjugend»-Mitglied hat Areal-Verbot an Hochschule
Aussprache mit Neonazi-Kunststudent (19) unter Polizeischutz
. Die «Eisenjugend Schweiz» eifert amerikanischen Neonazis nach. Bereits mehrmals führte die Polizei bei der Organisation Durchsuchungen durch. Jetzt hat ihr Anführer und Kunststudent Arealverbot an der Zürcher Kunsthochschule erhalten. Ein Winterthurer (19), der unter dem Pseudonym Eszil auftritt, fantasiert im Internet über einen Rassenkrieg. Das Motto seiner «Eisenjugend»: «Schweizer zu sein, heisst, weiss zu sein.» Zu Hause hat der Neonazi zahlreiche Waffen – diese wurden mittlerweile sichergestellt. Nur ein Teil war legal registriert. Ein Verfahren läuft. Zwei Tage später bekommt Eszil wieder Besuch von der Polizei, als er mit Gleichgesinnten in den Schwyzer Bergen ist, berichtet der «Tages-Anzeiger». Die Polizei kontrolliert ohne Durchsuchungsbefehl die Wanderhütte und die davor parkierten Autos. Der Grund: «dringender Verdacht auf sicherzustellende Gegenstände». Die Szenen dokumentiert ein Ostdeutscher Neonazi und veröffentlicht die Bilder auf Twitter. Die Beamten finden aber nur Boxhandschuhe und einige Patronen – nichts Rechtswidriges. Deshalb wird auf eine Anzeige verzichtet. Laut dem «Tages-Anzeiger» organisierte Eszil die «Wanderwoche» der Neonazis. Fotos zeigen die Männer beim Schwimmen im Griesslisee im Kanton Uri. Dass die Zusammenkunft aber mehr als nur ein Ausflug war, zeigen die Verbindungen mit der Nationalistischen Jugend Schweiz (NJS) oder mit dem in Deutschland verbotenen Neonazi-Netzwerk «Blood & Honour».