Er hortete Waffen und plante einen konkreten Angriff: Die Generalstaatsanwaltschaft Celle hat Anklage gegen einen Rechtsextremisten erhoben. Ein Chatpartner hatte den Mann auffliegen lassen. Die Generalstaatsanwaltschaft Celle hat Anklage gegen einen 21-jährigen Rechtsextremisten unter anderem wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erhoben. Der Mann plante offenbar konkrete Anschläge gegen religiöse Minderheiten in Deutschland und hatte sich zu diesem Zweck ein Waffenarsenal angeschafft. Der Mann besaß laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Celle, die dem SPIEGEL vorliegt, unter anderem zwei Armbrüste samt Pfeilen, sowie insgesamt vier Messer, darunter auch ein Kampfmesser. Diese habe er “bei der Umsetzung seines Plans” verwenden wollen, heißt es in dem Schreiben. Hass gegen Juden, Muslime, Schwarze und Frauen In einem anonymen Internetchat hatte der Mann am 29. Mai 2020 einem ihm unbekannten Chatpartner mitgeteilt, er beabsichtige, “gleich Muslime” zu töten. Er befinde sich bereits vor einer Moschee und sei im Besitz von Waffen. Vorbild für ihn sei der Attentäter von Christchurch. (…) Laut der Mitteilung befasste er sich mit “zumindest seit März 2019 rechtsradikalem Gedankengut” und habe “einen Hass gegen Juden, Muslime, Schwarze und Frauen” entwickelt. Er habe in Deutschland eine möglichst große Anzahl von Muslimen töten wollen und dadurch ein Klima der Angst und Verunsicherung schaffen wollen.

via spiegel: Generalstaatsanwaltschaft erhebt Anklage 21-Jähriger soll rechtsextremistische Anschläge geplant haben