Die AfD-Fraktion hat am Montagnachmittag ihren Ex-Sprecher Christian Lüth endgültig gefeuert. Grund sind menschenverachtende Aussagen, die der einflussreiche Strippenzieher in einer Bar getätigt haben soll. Dabei fiel auch der Satz, man könne Migranten “erschießen” oder “vergasen”. Ein hochrangiger AfD-Vertreter trifft sich mit einer rechtslastigen Youtuberin in einer Bar. Was er nicht weiß: Die junge Frau ist ein Lockvogel, sie will sich von der Szene distanzieren. Unauffällig um sie herum platziert ist ein Kamerateam des Senders Pro7. Die Youtuberin, ihr Künstlername ist Lisa Licentia, und die Fernsehleute fertigen hinterher Gesprächsprotokolle des Gehörten an. Und das hat es in sich. “Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD”, sagt der Mann in dem vermeintlich vertraulichen Gespräch. “Das ist natürlich scheiße, auch für unsere Kinder. Aber wahrscheinlich erhält uns das.” Licentia fragt: “Vor allem klingt das so, als ob es in deinem Interesse wäre, dass noch mehr Migranten kommen.” Der AfD-Funktionär antwortet: “Ja, weil dann geht es der AfD besser. Wir können die nachher immer noch alle erschießen. Das ist überhaupt kein Thema. Oder vergasen, oder wie du willst. Mir egal!” (…) Lüth hatte gerade erst wieder eingestellt werden müssen, weil der Fraktionsvorstand um Gauland versäumt hatte, ihn nach einer Freistellung fristgerecht zu entlassen. Denn Lüth war im Frühjahr bereits über einen ähnlichen Skandal gestolpert. Er soll einer anderen jungen Frau anzügliche Nachrichten geschrieben haben. Darin sei es unter anderem um ein “arisches” Geschlechtsteil gegangen – und um das stolze Bekenntnis, “Faschist” zu sein.

via rnd: Menschenverachtende Aussagen: AfD entlässt Ex-Sprecher Lüth fristlos

siehe auch: Rechtsaußen im Bundestag Heimliche Aufnahmen belasten Ex-AfD-Fraktionssprecher schwer. Der frühere Sprecher der Bundestagsfraktion soll im Zusammenhang mit Migranten von “Erschießen” und “Vergasen” gesprochen haben – das zeigen wohl heimliche Aufnahmen. Es ist nicht das erste Mal, dass Christian Lüth auffällt; Die AfD-Führung kann sich nicht wegducken. Nach den unentschuldbaren Sätzen über Migranten handelt die AfD ausnahmsweise schnell – und feuert ihren einstigen Sprecher Christian Lüth. Doch das ist nicht genug. (…) Ihre Führung tut in einer Mitteilung vom Montagabend, als hätte man Lüth eigentlich nie gekannt. Er sei kein Parteimitglied mehr und spreche schon seit 2018 nicht mehr für die AfD, heißt es da. Damals wechselte er freilich von der Partei auf den neuen Posten als Sprecher der Bundestagsfraktion, die gerade ins Parlament eingezogen war. Er wurde noch wichtiger. Und vorher war Lüth jahrelang Parteisprecher. Da genügt es nicht, wenn die Partei nun betont, dass die Aussagen, die sie ihm übrigens unmissverständlich zuschreibt, im direkten Gegensatz zu den freiheitlich-demokratischen Grundsätzen der AfD stünden. Ja, was denn sonst?; Vor #ProSieben-Doku: #AfD-Fraktionsvorstand entlässt Ex-Sprecher Lüth – #schauhin #hetzer. Der AfD-Fraktionsvorstand hat dem Ex-Pressesprecher Christian Lüth fristlos gekündigt. Grund sollen Aussagen in einer TV-Doku sein. Das ging schnell. Wenige Stunden vor der Ausstrahlung einer ProSieben-Dokumentation über Rechtsextremismus in Deutschland zog die AfD im Bundestag am Montag die Notbremse. Christian Lüth, Ex-Sprecher der Fraktion und langjähriger Vertrauter von Alexander Gauland, wurde fristlos entlassen. Hintergrund sind ungeheuerliche Aussagen, die Lüth bei einem verdeckt gefilmten Gespräch mit der früheren rechten Youtuberin Lisa Licentia in einer Berliner Bar mutmaßlich gemacht hat. Licentia, die der rechten Szene inzwischen den Rücken gekehrt hat und in einem Aussteigerprogramm ist, sagt in besagter Szene zu einem Mann, dessen Gesicht nicht zu erkennen ist: „Vor allem klingt das so, als ob es in deinem Interesse wäre, dass noch mal Migranten kommen …“

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