Die AfD hat ihren ehemaligen Pressesprecher entlassen. Er soll davon gesprochen haben, wie man Migranten töten kann. Ein Aktivist behauptet, die Parteispitze gewarnt zu haben. Die AfD-Spitze zog gestern im letzten Moment die Reißleine und entließ ihren ehemaligen Sprecher Christian Lüth fristlos. Wenige Stunden später zeigte Pro7 in der Doku “Rechts. Deutsch. Radikal” heimlich gefilmte Szenen, in denen Lüth menschenverachtende Sätze gesagt haben soll. Laut Gedächtnisprotokoll spricht ein hochrangiger AfDler, der Lüth sein soll, darüber, dass mehr Migranten nach Deutschland kommen sollten. “Weil dann geht es der AfD besser. Wir können die nachher immer noch alle erschießen. Das ist überhaupt kein Thema. Oder vergasen, oder wie du willst. Mir egal!” (Gedächtnisprotokoll zur mutmaßlichen Aussage von Christian Lüth) Nun behauptet ein ultrarechter Aktivist, er habe die AfD-Fraktionsspitze schon vor drei Monaten vor dem brisanten Material gewarnt. Nikolai Alexander ist ein ehemaliger Anführer der rechten Trollfabrik Reconquista Germanica, einem mittlerweile aufgelösten Online-Netzwerk, das die AfD unterstützte und Online-Angriffe auf politische Gegner orchestrierte. Alexander ist weiterhin auf YouTube tätig.

via zdf: Skandal um Pressesprecher Lüth – Was wusste die AfD von “Vergasen”-Aussage?

siehe auch: Ein Video stürzt die AfD tiefer in die Krise. Ex-Sprecher Christian Lüth fantasierte über das „Vergasen“ von Migranten. Die AfD-Fraktion im deutschen Bundestag hat sich nun endgültig von ihm getrennt. (…) Die AfD-Fraktion hat Lüth fristlos entlassen. Der 44-jährige Politologe mit FDP-Vergangenheit hatte Einfluss in der AfD. Nach dem Wahlerfolg 2017 stieg Lüth zum Leiter der Presseabteilung der AfD auf, der größten Oppositionsfraktion im Bundestag. Im April 2020 wurde er in dieser Rolle abgesetzt, weil er sich als „Faschist“ bezeichnet und mit seiner „arischen“ Herkunft geprahlt hatte. Aber er blieb Mitarbeiter der Fraktion. Lüths Einlassungen seien in „keiner Weise mit der Politik der AfD“ vereinbar, meinte Alexander Gauland. Der Fraktionschef hatte einen engen Draht zu Lüth, wie Gauland überhaupt zu jenen zählt, die ihre schützende Hand über das völkische Lager halten. Ein Dauerthema in der Partei; Menschenverachtende Aussagen: #AfD entlässt Ex-Sprecher #Lüth fristlos – #schauhin. Die AfD-Fraktion hat am Montagnachmittag ihren Ex-Sprecher Christian Lüth endgültig gefeuert. Grund sind menschenverachtende Aussagen, die der einflussreiche Strippenzieher in einer Bar getätigt haben soll. Dabei fiel auch der Satz, man könne Migranten “erschießen” oder “vergasen”. Ein hochrangiger AfD-Vertreter trifft sich mit einer rechtslastigen Youtuberin in einer Bar. Was er nicht weiß: Die junge Frau ist ein Lockvogel, sie will sich von der Szene distanzieren. Unauffällig um sie herum platziert ist ein Kamerateam des Senders Pro7. Die Youtuberin, ihr Künstlername ist Lisa Licentia, und die Fernsehleute fertigen hinterher Gesprächsprotokolle des Gehörten an.