Vier Tage sind seit dem überraschenden Rücktritt des Landtagsabgeordneten Frank Brodehl aus der AfD und der Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag vergangen. Die Landtagsverwaltung arbeitet nun an der Abwicklung – der “Liquidation”, wie es im Amtsdeutsch heißt. Die Abwicklung der Fraktion erfolgt durch einen sogenannten Liquidator. Nach dem Fraktionsgesetz erlischt die Fraktion, wenn ihr weniger als vier Abgeordnete angehören – das ist seit Freitag nun der Fall. Zahlreiche Fragen müssen in den kommenden Tagen geklärt werden, erläutert Landtagsdirektor Utz Schliesky. Dabei geht es um Verträge für Fraktionsmitarbeiter der AfD, um Fragen zu Räumlichkeiten und IT-Ausstattung. Eine für diesen Dienstag von der AfD-Fraktion geplante Veranstaltung im Landtag wurde bereits abgesagt. Da die Fraktion erloschen ist, stehe ihr nun auch nicht mehr zu, im Landeshaus Räume zu buchen, so Schliesky. Die beiden Dienstwagen müssen ebenfalls am Dienstag zurückgegeben werden. Geldzulagen, unter anderem an den bisherigen Fraktionsvorsitzenden Jörg Nobis, laufen zum Monatsende aus.

via ndr: Vorbereitungen zur Abwicklung der AfD-Fraktion laufen