Von Abgrenzung keine Spur: Gemeinsam rüsten Kampfsportler von Voice of Anger und der Identitären Bewegung für den politischen Straßenkampf. Für gewöhnlich grenzt sich die Identitäre Bewegung von Neonazis ab, versucht sich als moderate Rechte zu geben. Doch immer wieder fällt auf, dass sie sich doch näher sind, als Manche zugeben wollen, teils kommen die Akteure der Identitären selbst aus der Neonaziszene. So berichteten wir etwa bereits im Mai 2019, dass Identitären-Aktivist Robin Mengele im November 2016 eine Veranstaltung im Clubhaus von Voice of Anger in Memmingen besuchte. Dazu ließ er später einen Rechtsanwalt behaupten, es habe sich um einen »einmaligen und privaten Besuch […] aus politischer Neugier« gehandelt. Jetzt fällt Mengele wieder im Zusammenhang mit der Neonazikameradschaft auf. Ein aktuelles Photo zeigt Robin Mengele mit einem Anhänger von Voice of Anger – offenbar beim Kampfsporttraining. Beide halten ihre kampfsporttypisch bandagierten Fäuste in die Kamera. Darunter heißt es heroisch: »Leben heißt kämpfen gegen das, was mich verneint.« Zwei weitere Photos zeigen Mengele’s Kampfsportkollegen 2019 unter Kameraden in Budapest. Dort kamen am »Tag der Ehre« hunderte Neonazis zusammen, um die Waffen-SS zu ehren. Das zweite Photo zeigt den Voice of Anger-Anhänger mit der Reichskriegsflagge in der Version, wie sie von 1938 bis 1945 Verwendung im Dritten Reich fand.

via allgäu rechtsaußen: Von Abgrenzung keine Spur