Der heutige Beamte auf Probe (28, l.) will 2018 lediglich in die „Sieg“-Rufe der Alba-Fans eingefallen sein. Der heute 30-Jährige (r.) beteuerte Dienstag vor Gericht, er habe weder „Sieg“ noch „Heil“ gerufen. Berlins Polizei in Verruf. Nach den jüngsten Skandalen um rechtsextreme und rassistische Chatgruppen standen am Dienstag zwei ehemalige Polizeischüler wegen „Sieg Heil“-Rufen bei einem Basketballspiel vor Gericht. Im Mai 2019 waren sie mit einem dritten Kollegen deshalb bereits zu Geldstrafen (2400 und 1200 Euro) verurteilt worden. Zwei gingen in Berufung. Sie wurden inzwischen zu Beamten auf Probe ernannt – weil sie bis zur Rechtskraft des Urteils als unschuldig gelten. Der Fall. Am 27. April 2018 spielte Alba in der Mercedes-Benz-Arena gegen die Skyliners aus Frankfurt. Zwei Sozialarbeitern fiel eine Männergruppe auf, die einen farbigen Frankfurter Spieler mit Affenlauten beleidigten. Dann sollen sie auch noch „Sieg Heil“ gerufen haben. Anzeige, die Gruppe wird kontrolliert: Polizeischüler! (…) Ein Einzelfall? Gerade erst mussten sechs Berliner Polizei-Studenten die Hochschule verlassen, weil sie in rassistischen Chats Asylsuchende verunglimpften und den Völkermord an den Juden verharmlosten.

via bz berlin: Berufungsprozess gegen Ex-Polizeischüler – Verurteilt wegen „Sieg Heil“-Rufen – jetzt Beamte auf Probe

symbolbild polizei berlin