Mutmaßliches Mitglied der Terror-Gruppe “Feuerkrieg” vor Gericht. Anfang des Jahres wurde Fabian D. (22) in seinem Elternhaus in einem Dorf bei Cham festgenommen, seither sitzt er in U-Haft. Ab Mitte November steht er wahrscheinlich vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. Er soll sich in internationalen Chatgruppen mit Rechtsradikalen ausgetauscht haben und plante einen Anschlag auf muslimische und/oder jüdische Einrichtungen. Der Vorwurf ist von ungeheurer Wucht: Fabian D. predigte in der Chatgruppe “Feuerkrieg Division” Hass und er plante, seinen Worten Taten folgen zu lassen. Er kaufte Waffen, recherchierte die Herstellung von Sprengstoff und lud Anleitungen zum Bau von Bomben im Internet herunter. Der Chat in der Gruppe “Feuerkrieg Division” alarmierte den Staatsschutz – denn der Verfasser tönte auch, ihm fehle nur noch ein “Ort der Andacht”. Eine verklausulierte Formulierung, doch für die Ermittler war klar: In einem kleinen Dorf im Landkreis Cham in der Oberpfalz wurde ein Anschlag vorbereitet – ein Attentat, das die staatliche Sicherheit angreifen und schwer wiegend stören sollte. Ein Akt des Terrors, der die Sicherheit Deutschlands beeinträchtigen könnte. Der selbst ernannte Rechtsterrorist Fabian D. suchte nach einer Synagoge oder Moschee, um dort möglichst viele Menschen zu töten. Im Februar wurde der 22-Jährige, der unter dem Namen “Heydrich” schrieb und nach eigenen Worten durch den Anschlag zum “Heiligen” werden wollte, festgenommen. (…) Viel ist über Fabian D. bislang nicht bekannt. Er wohnte noch zu Hause, im Keller des Elternhauses und im Garten der Großeltern übte er angeblich zu schießen, die Waffen, die er im Internet bestellte, ließ er per Post an seine Großeltern schicken.

via nordnayern: Prozess in Nürnberg: Oberpfälzer soll Anschlag geplant haben