Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anklage gegen einen Jungen erhoben. Es geht um versuchte Anstiftung zum Mord und den Bau von Sprengsätzen. Ein Jugendlicher in Westfalen wollte offenbar den Anschlag auf die Synagoge in Halle wiederholen. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat, wie sie jetzt mitteilte, am 8. Oktober Anklage gegen den 15-jährigen Rechtsextremisten erhoben. Er soll mindestens einen Mitschüler zu Anschlägen auf Juden und Muslime aufgerufen und auch selbst Angriffe geplant haben. Im Oktober 2019 hatte der schwer bewaffnete Rechtsextremist Stephan Balliet in Halle vergeblich versucht, die vollbesetzte Synagoge zu stürmen. In seiner Wut über den misslungenen Angriff tötete Balliet zwei Passanten. Im März 2019 erschoss der rechtsextreme Australier Brenton Tarrant in Neuseeland mehr als 50 Menschen in zwei Moscheen. (…) Der Jugendlichen sei auch hinreichend verdächtig, „sich bis zum 11. Februar 2020 zur Vorbereitung eines Attentats auf Menschen jüdischen oder muslimischen Glaubens zugelassene Feuerwerkskörper und chemische Stoffe verschafft zu haben, um Sprengvorrichtungen herzustellen“. Die Generalstaatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen versuchte Anstiftung zum Mord und Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor.

via tagesspiegel: Anklage gegen 15-jährigen Schüler Jugendlicher plante Anschläge auf Muslime und Juden