Nach der Querdenker-Demonstration in Leipzig hat die Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser eine Erzieherin der Kita Frohe Zukunft beurlaubt. Grund ist ein Video, das im Internet kursiert. Darauf ist zu sehen, dass die Mitarbeiterin der Kinderland Halle gGmbH, eine Tochtergesellschaft der Volkssolidarität, in eine Schlägerei verwickelt ist. Die Aufnahmen zeigen, wie sie auf einen Fotografen einschlägt. Zuvor war angeblich ihr Lebenspartner, Rechtsextremist Sven Liebich, attackiert worden. „Die Gewalt schockiert uns. In unseren Einrichtungen ist für Extremismus jeglicher Art kein Platz“, sagte Dirk Jürgens, Geschäftsführer der Volkssolidarität, der MZ. Man habe den Betriebsrat eingeschaltet sowie eine Anwaltskanzlei beauftragt, den Sachverhalt zu klären. Dass die Mitarbeiterin mit Liebich liiert ist, hat die Volkssolidarität nach eigenen Angaben im Sommer vom Verein Miteinander erfahren. Demnach war die Frau im Zuge einer ZDF-Dokumentation über den Rechtsextremisten zu sehen.

via mz web: „Gewalt schockiert uns” Volkssolidarität beurlaubt Liebich-Freundin nach Schlägerei

siehe auch: Kita-Erzieherin nach Schlägen bei „Querdenken“-Demo freigestellt. Zehntausende Menschen haben in Leipzig gegen die Corona-Einschränkungen demonstriert und dieselben dabei massenhaft missachtet. Zunächst bleibt alles friedlich, aber als die Stadt die Versammlung auflöst, kippt die Stimmung. Ein Video von der „Querdenken“-Demonstration in Leipzig zeigt, wie eine Kita-Erzieherin aus Halle auf einen Fotografen einschlägt. Der Träger reagiert – und stellt sie frei. Zuvor hatten schon mehrere Eltern bei ihr auf personelle Konsequenzen gedrängt. (…) Die Erzieherin beschäftigt die Volkssolidarität schon länger. Laut „Mitteldeutscher Zeitung“ machten Eltern zuletzt vermehrt Druck, personelle Konsequenzen zu ziehen. Hintergrund sind Berichte über Verbindungen der Frau zu rechtsextremen Kreisen im Sommer. Daraufhin sei mit der Kollegin ein längeres Personalgespräch geführt worden, hieß es von dem Kita-Träger. Die Frau habe ihre Verbindungen zu Demonstrationen in Halle, die ein überregional bekannter Rechtsextremist organisiert, im Team kommuniziert und sich von Extremismus jeder Art distanziert. Die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet, dass der Rechtsextremist Sven Liebich ihr Lebenspartner sei.