Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) hat eine Waffe bei einem Mann gekauft, dem Nähe zur rechtsextremistischen Szene nachgesagt wird. Das räumte er am Freitag gegenüber dem “Spiegel” ein. Es gibt erste Rücktrittsforderungen. Der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier (CDU), hat eine Waffe bei einem Mann gekauft, der mit der rechtsterroristischen Zelle “Nordkreuz” verbandelt war. Das räumte Caffier am Freitag gegenüber dem “Spiegel” ein. Er habe 2018 eine “Kurzwaffe” bei Frank T., einem Waffenhändler und Schießplatzbetreiber in Güstrow, gekauft. Nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) handelt es sich um eine Glock-Pistole. Frank T. ist vielfacher Deutscher Meister in verschiedenen Waffengattungen. Bei ihm trainierten nicht nur Privatleute, sondern vor allem Spezialeinheiten aus dem In- und Ausland. Die prominenteste Veranstaltung war der „Special Forces Workshop“. 2011 bis 2018 war Caffier Schirmherr. Die Fachzeitschrift „Caliber“ bezeichnet den Landesinnenminister als “prominenten Paten” des Workshops. T. lobt in dem Waffenmagazin ausdrücklich Caffier als „geraden Innenminister, der immer ein offenes Ohr hat“. T. hatte bis mindestens 2017 eine Verbindung zu „Nordkreuz“, einem zum bundesweiten „Hannibal“- Netzwerk gehörenden Geflecht, zu dem aktive und ehemalige Polizisten und Soldaten zählen. Sie bereiten sich auf den „Tag X“ vor, einige als „Prepper“, andere horten Waffen, legen Feindeslisten an, es werden Leichensäcke und Ätzkalk bestellt.

via rnd: MV-Innenminister Caffier gibt Waffenkauf aus “Nordkreuz”-Milieu zu

2019-03-13 Lorenz Caffier Landtag Mecklenburg-Vorpommern 5993.jpg
Von <a href=”https://www.wikidata.org/wiki/Q30108329″ class=”extiw” title=”d:Q30108329″>Olaf Kosinsky</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0 de, Link