In Berlin sind keine Schulen wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Allerdings sind derzeit 1022 Corona-Fälle bei Schülerinnen und Schülern sowie 341 bei Mitgliedern des Personals an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen bekannt. Das geht aus den Daten hervor, die die Senatsverwaltung für Bildung am Freitag veröffentlicht hat. Die Zahlen sind in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. 622 Lerngruppen sind aktuell geschlossen. An öffentlichen beruflichen Schulen gibt es 251 bestätigte Corona-Fälle unter den Schülern und 21 beim Personal sowie 56 geschlossene Lerngruppen. Berlinweit bieten aktuell zwei Schulen keinen Regelunterricht mehr an. Sie sind bei einer Überprüfung aller Schulen durch die Gesundheitsämter in die Stufe Rot eingeordnet worden.

via news4teachers: Über 1.000 Schüler und 300 Lehrer positiv getestet – allein in Berlin

siehe auch: Werden Kitas und Schulen jetzt doch zu Corona-Hotspots? Interne Daten von Bund und Ländern zeigen drastische Entwicklung auf. Schulen und Kitas sind keine Corona-Hotspots – behaupten Kultusminister seit Monaten. Tatsächlich war bis zu den Herbstferien das Infektionsgeschehen innerhalb der Bildungseinrichtungen in der Fläche mäßig, wenngleich immer wieder einzelne Ausbrüche dokumentiert wurden. Kein Wunder: Auch außerhalb passierte in Sachen Corona nicht allzu viel. Mit dem Unterrichtsstart aber scheint eine neue Dynamik in die Ausbreitung des Virus gekommen zu sein, die eine wachsende Zahl von Schulen erfasst und immer mehr Schüler und Lehrer zu Opfern einer Politik macht, die auf die Entwicklung nicht angemessen reagiert. Wie lange können die Kultusminister ihren Kurs noch halten? (…) Eine interne Einschätzung der Bundesregierung, die mehreren Medien vorliegt, führt Kitas und Schulen nämlich durchaus als Corona-Hotspots an. Eine Übersicht der Aufsichts- und Dienstdirektion (ADD) des Landes Rheinland-Pfalz zeigt zudem einen exponentiellen Anstieg der Zahl der Neuinfektionen unter Schülern und Lehrern seit den Herbstferien.
„Infektionsübertragungen ereignen sich überwiegend im privaten Umfeld und in Schulen“. Der interne Bericht der Bundesregierung beschreibt das Infektionsgeschehen in den 15 Städten und Landkreisen mit den höchsten Ansteckungsraten in Deutschland. Insgesamt werde zwar von einem „diffusen Geschehen“ ausgegangen, so berichtet der „Tagesspiegel“, dem das Papier nach eigenem Bekunden vorliegt. Dennoch würden bei 7 der 15 Kommunen explizit auch Ausbrüche an Schulen in Zusammenhang mit den steigenden Zahlen genannt. So heiße es zum Beispiel sowohl zur Stadt als auch zum umgebenden Landkreis Rosenheim: „Infektionsübertragungen ereignen sich überwiegend im privaten Umfeld und in Schulen.“

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