In der Bezirksverordnetenversammlung von Neukölln gibt es vorerst keine AfD-Fraktion mehr. Grund sind zu viele Austritte. Sie hatten sich ihren Ruf als „Chaostruppe“ hart erarbeitet: Nachdem 2016 insgesamt acht Bewerber auf dem Ticket der AfD in die Bezirksverordnetenversammlung von Neukölln gewählt worden waren, versank die Gruppe schnell in Grabenkämpfen. Aus der zu Beginn gegründeten Fraktion schied zunächst Anne Zielisch aus, später folgten drei weitere Verordnete und gründeten eine eigene Fraktion. Es folgte ein skurriler Streit um die Namensrechte der beiden Fraktionen, schließlich zerbrach die „AfD Neu“-Fraktion. Nun ist es auch mit dem Rest der ersten und bis dato verbliebenen Fraktion unter Vorsitz von Danny Damerau vorbei. Auslöser ist der Austritt von Andreas Lüdecke und Steffen Schröter. Ein entsprechendes Austrittsschreiben per Mail liegt dem Tagesspiegel vor. Darin setzt Lüdecke „der Ordnung halber“ die bisherigen Fraktionskollegen Damerau und Christian Blank darüber in Kenntnis, dass er und Schröter BVV-Vorsteher Lars Oeverdieck (SPD) über den Austritt informiert hätten

via tagesspiegel: Sie waren als „Chaostruppe“ bekannt AfD verliert in Berliner Bezirk den Fraktionsstatus