Die Veranstalter und Teilnehmer des „Lichtspaziergangs“ in der Balinger Innenstadt am Montag positionierten sich erneut gegen die Corona-Maßnahmen. Die Demonstration verlief ruhig. Ein Rettungssanitäter, der die Durchführung der „Lichtspaziergänge“ als unverantwortlich einstuft, war ebenfalls vor Ort. Er verteilte Patientenverfügungen. Die Teilnehmer des „Lichtspaziergangs“ – am Montag sollen es laut Redner 430 gewesen sein – positionierten sich erneut gegen die Corona-Maßnahmen. Viele trugen auch dieses Mal kleine Lichtquellen wie Kerzen oder Windlichter mit sich. (…) Während des Lichtspaziergangs war auch ein Notfallsanitäter, der im Zollernalbkreis lebt, vor Ort – und verteilte Patientenverfügungen. Bereits im Vorfeld schilderte er, dass er die Durchführung der „Lichtspaziergänge“ unverantwortlich finde: „Natürlich muss das eine Demokratie aushalten und das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit ist elementar, aber in der jetzigen Situation kann man damit eben auch anderen schaden.“ Der Mann teilte seine Ansicht und den Hintergrund seiner Aktion mit: „Wenn die Leute behaupten, das Virus ist überhaupt nicht schlimm und sich deswegen unvernünftig verhalten, sollten sie auch die Konsequenten tragen, wenn sie dann doch erkranken. Das heißt, sie unterschreiben eine Patientenverfügung, in der sie verfügen, dass sie bei Erkrankung keine rettungsdienstliche Versorgung möchten und auch eine Versorgung auf einer Intensivstation ablehnen.“

via swp: Corona Zollernalbkreis Rettungssanitäter verteilt Patientenverfügungen bei „Lichtspaziergang“ in Balingen