Ende Dezember 2020 löste die Polizei eine illegale Corona-Party in Cottbus auf und wurde dabei angegriffen. Nun gerät auch der Landtagsabgeordnete Daniel Freiherr von Lützow ins Visier der Ermittlungen. Der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Freiherr von Lützow gerät wegen seiner Verwicklung in eine Party in Cottbus, bei der gegen die Corona-Regeln verstoßen wurde, möglicherweise ins Visier der Strafjustiz. Nach Informationen dieser Zeitung wird der 46-jährige Politiker in den laufenden Ermittlungen der Polizei inzwischen als Beschuldigter geführt, weil er Beamten gedroht haben soll. Wie berichtet, hatte es Übergriffe von aggressiven Gästen gegen Beamte gegeben, als die Polizei am 27. Dezember nach Mitternacht die Geburtstagsparty mit neun Teilnehmern – ein klarer Verstoß gegen die Infektionsschutzverordnung – einer AfD-Kommunalpolitikerin aus Cottbus beendete. Zwei Beamte waren bei dem Einsatz leicht verletzt worden. Die Polizei war von Nachbarn wegen ruhestörenden Lärms gerufen worden. Wie es in Polizeikreisen heißt, hat von Lützow während dieses Einsatzes, bei dem Beamte ein Reizstoffsprühgerät einsetzten, selbst massiv Polizisten gedroht – und war damit doch direkt in das Geschehen verwickelt. Das steht im Widerspruch zu den bisherigen öffentlichen Darstellungen des AfD-Politikers, der auch Vize-Landesvorsitzender der AfD in Brandenburg ist und in seinen offiziellen Landtagsangaben (…) Nach PNN-Informationen gaben am Einsatz beteiligte Beamte im Gegensatz zu dieser Version des Abgeordneten dem Vernehmen nach bei den Ermittlungen inzwischen intern zu Protokoll, dass sich von Lützow während des Einsatzes als Landtagsabgeordneter und Mitglied des Innenausschusses zu erkennen gegeben und ihnen „ein Nachspiel“ angedroht habe. Von Lützow soll laut Polizeikreisen Beamten rabiat den Zutritt zu einem Zimmer in der Wohnung verweigert haben. Und zwar unter Verweis darauf, dass sich dort seine Lebensgefährtin und sein Kind aufhalten würden. Er habe erklärt, „acht Jahre im Kosovo seinen Arsch für das Grundgesetz hingehalten“ zu haben und gedroht, „jeden alle zu machen, der in das Zimmer wolle“, heißt es in Polizeikreisen. Diese von den Beamten ernst genommenen Drohungen habe von Lützow mehrfach wiederholt.

via pnn: Corona-Party in Cottbus Brandenburgs AfD-Vizechef soll Polizisten bedroht haben

siehe dazu auch: Attacke auf #Polizisten, #Feuerwerk gezündet – #Staatsanwaltschaft beschäftigt sich mit #illegaler #Party bei #Cottbuser #AfD-#Politikerin – #schauhin #spreaderpartei #gewaltgegenpolizisten. Ruhestörung, Feuerwerk und ein angegriffener Polizist: Die mutmaßlich ausgeartet Party bei einer Cottbuser AfD-Stadtverordneten hat nun auch rechtliche Folgen. Kritik kommt auch aus der eigenen Partei. Die illegale Party einer Cottbuser AfD-Stadtverordneten am Wochenende, bei der ein Polizist angegriffen wurde, wird voraussichtlich ab der kommenden Woche von der Staatsanwaltschaft Cottbus bearbeitet. Das hat eine Nachfrage des rbb am Mittwoch ergeben. AfD-Landtagsabgeordneter von Lützow kündigt Stellungnahme an. Der Vorfall führte auch parteiintern zu Kritk. Der Vorsitzende der AfD Spree-Neiße, Steffen Kubitzki, verurteilte den Angriff auf den Beamten und wies jeden Versuch, den Vorfall mit seiner Partei in Verbindung zu bringen, zurück. Die AfD Cottbus missbilligte und verurteilte das Verhalten und die Taten der Anwesenden der Feier. “Gegen Mitglieder der AfD Cottbus wird dieses Fehlverhalten parteiinterne Ordnungsmaßnahmen nach sich ziehen”, heißt es in einer Erklärung des Kreisvorsitzenden Detlef Krebs und des Fraktionsvorsitzenden Georg Simonek, über die zuvor die “Lausitzer Rundschau” [kostenpflichtiger Inhalt] berichtete. “Bei den Ordnungskräften möchten wir uns für die Unannehmlichkeiten entschuldigen.”; Nach illegaler Party: Polizei ermittelt gegen Brandenburger AfD-Abgeordneten. Nach Weihnachten war die Polizei in Cottbus wegen einer illegalen Party gerufen worden. Bei der Geburtstagsfeier der AfD-Kommunalpolitikerin Monique Buder war offenbar auch der Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Freiherr von Lützow zu Gast. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Nötigung und Bedrohung von Polizeibeamten ermittelt. Nach einer illegalen Geburtstagsparty in Cottbus im Dezember wird gegen den Brandenburger AfD-Landtagsabgeordneten Daniel Freiherr von Lützow ermittelt. Das bestätigte die Polizeidirektion Süd am Dienstag. Es gehe um den Tatverdacht der Nötigung und Bedrohung von Polizeibeamten, sagte Sprecherin Ines Filohn der Nachrichtenagentur dpa. Von Lützow soll demnach entgegen eigener Darstellungen doch bei der Party dabei gewesen sein und Polizisten bedroht haben. Zu Details wollte sich Filohn mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht äußern. Zuvor hatten die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ über die Vorfälle bei der Feier berichtet. Wie die „Märkische Allgemeine Zeitung“ berichtet, soll von Lützow laut Einsatzdokument der Polizei den Beamten zudem den Zugang zu einem Zimmer verwehrt haben. Als Grund habe er demnach angegeben, darin befänden sich seine Lebensgefährtin und sein Kind. Aus dem Protokoll gehe hervor, der Abgeordnete habe gedroht, er werde „jeden alle machen“, der sich Zutritt zu dem Zimmer verschaffen wolle. Dabei soll er gesagt haben, er habe „acht Jahre im Kosovo seinen Arsch hingehalten für das Grundgesetz“. Von Lützow selbst sagte der dpa am Dienstag auf Anfrage, er werde einen Anwalt einschalten, der „die Sachen“ klären werde. Er selbst wolle sich zu den laufenden Ermittlungen zunächst nicht äußern und liege mit einer Erkältung im Bett. Daher könne er am Mittwoch an der Sitzung des Innenausschusses nicht teilnehmen.