Derzeit erreicht ein Drohbrief aus der Reichsbürger-Szene Behörden und Schulen in der Region. Auch in Hilpoltstein und Allersberg ging das ein. Die Reaktionen. Seit geraumer Zeit schon mischen sich Rechtsradikale und Verschwörungstheoretiker unter Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen. Dazu zählen auch sogenannte Reichsbürger, die die Existenz der Bundesrepublik leugnen und glauben, aus dem Staat einseitig austreten zu können. Bei ihren Methoden sind die Rechtspopulisten nicht zimperlich. Im Oktober 2016 erschoss ein Reichsbürger einen jungen Polizisten. Mittlerweile sind in Kommunalverwaltungen und Schulen Schreiben aufgetaucht, deren Verfasser dazu auffordern, sich gegen die Corona-Schutzmaßnahmen zur Wehr zu setzen (wir berichteten). Ansonsten würden sie “in die unbegrenzte private Haftung” genommen werden “die der Verfasser und seine Gemeinschaft durchzusetzen weiß”! Wirre Formulierungen, die aber seit dem Gewaltverbrechen in Georgensgmünd als reale Bedrohung zu verstehen sind. Gezeichnet waren die Briefe mit blutroten Fingerabdrücken, die zum Beispiel auch im Hilpoltsteiner Rathaus eingingen. Wo sie, so Bürgermeister Markus Mahl, “keine große Aufregung” verursacht hätten. Das Schreiben sei an die Polizei weitergeleitet worden, erklärte der Rathaus-Chef gegenüber unserer Zeitung.

via nordbayern: Reichsbürger drohten auch in Hilpoltstein und Allersberg

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