Hunderte „Querdenker“ und Rechtsextreme protestieren in Berlin-Mitte. Am Sonntagabend zogen etwa 600 Menschen zum Protest gegen die Corona-Politik durch den Tiergarten. Nur wenige Teilnehmer trugen Masken und hielten Abstand. Mehrere hundert Anhänger:innen der verschwörungsideologischen und „Querdenker“-Szene demonstrierten am Sonntagabend an der Siegessäule gegen die aktuelle Politik. Zu dem Protest aufgerufen hatten Corona-Skeptiker:innen, die Solidarität mit Teilnehmer:innen sogenannter „Querdenken“-Demos in Wien bekunden wollten. Die Polizei sprach anfangs von etwa 1000 Teilnehmenden, nach Tagesspiegel-Schätzung waren etwa 600 Menschen auf der Straße. Nur wenige Teilnehmer:innen trugen Masken und hielten den Mindestabstand ein. Laut einem Polizeisprecher sollten die Verstöße gegen den Infektionsschutz mit Strafanzeigen geahndet werden. Zu Beginn der Aktion waren jedoch nur wenige Einsatzkräfte vor Ort. Später gingen die Beamten jedoch härter gegen Maskenverweigerer:innen vor, zogen sie aus der Menge und nahmen Personalien auf. Die Demonstration startete gegen 18 Uhr am Brandenburger Tor und zog die Straße des 17. Juni entlang zum Großen Stern. Dort schloss sich ein Autokorso, der vom Messegelände aus gestartet war, dem Protest an. Es wurde Musik aufgelegt, Teilnehmer:innen tanzten und feierten. Unter den Redner:innen waren Mitglieder der rechtsextremen Szene.

via tagesspiegel: Corona-Demo an der Siegessäule