Der Name George Floyd ist für immer mit rassistischer Polizeigewalt verbunden. Wie schwer sich die US-Polizei mit Rassismus in den eigenen Reihen tut, zeigt dieses aktuelle Beispiel aus LA. Im Los Angeles Police Department (LAPD) soll eine “Valentinskarte” zirkuliert sein, auf der ein Foto des ermordeten George Floyd zu sehen war mit dem Spruch: “You take my breath away” – “Du raubst mir den Atem.” Das ist besonders makaber, weil der Afroamerikaner Floyd im Mai des vergangenen Jahres in Minneapolis gestorben war, nachdem ein Polizist acht Minuten lang auf seinem Hals gekniet hatte. Floyds flehentliche Bitte “I can’t breath” (“Ich kann nicht atmen”) wurde danach in anhaltenden Protesten zum vielfach wiederholten Schlachtruf der “Black Lives Matter”-Bewegung. Wie das LAPD auf Twitter bestätigte, seien interne Untersuchungen wegen der verschickten Karte eingeleitet worden, man habe bisher aber noch keine Beweise finden können. Ein Beamter hatte eine interne Beschwerde eingereicht, nachdem das Foto zwischen LAPD-Polizisten herumgereicht worden sei. (…) Die Angehörigen Floyds waren über die “Valentinskarte”, die sich über den Ermordeten lustig machte, zutiefst entsetzt, sagte deren Anwalt Ben Crump in einem Statement am Montag: “Diese Art von Gefühllosigkeit und Grausamkeit, die es in der Seele einer Person braucht, um so etwas zu tun, entzieht sich jedem Verstand und ist ein Indikator für ein sehr viel größeres Problem in der Kultur des LAPD.” Crump forderte, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und sich bei der Familie entschuldigen sollten. Der rassistische Vorfall kommt zu einem besonders heiklen Zeitpunkt. Am 8. März beginnt der Prozess gegen den Polizisten Derek Chauvin, der sich auf George Floyds Nacken gekniet hatte. Chauvin ist wegen Mordes angeklagt

via yahoo: Polizisten verschicken rassistische George-Floyd-“Valentinskarte”