Die Volksbank-Raiffeisenbank Dachau (VR) hat das dort angelegte Geschäftskonto des hiesigen AfD-Ortsverbands gekündigt. Der Pressesprecher der Bank äußerte sich am Donnerstag zu dem Schritt: “Wir haben uns entschieden, das Konto des Ortsverbandes der AfD bei uns im Haus nicht zu führen. Das ist eine geschäftspolitische Entscheidung, die wir auch nicht begründen.” Der “Münchner Merkur” hatte darüber berichtet. Es sei auch nur das Konto der Partei betroffen. Die Privatkonten der Mitglieder der rechtspopulistischen Partei seien von dieser Entscheidung nicht betroffen. Man berufe sich bei dieser Entscheidung auf die Vertragsfreiheit. Die Bank ist nicht verpflichtet, mit dieser – oder jeder anderen Partei – eine Geschäftsbeziehung zu führen. “Der Umgangston der AfD ist mit unseren genossenschaftlichen Werten nicht vereinbar”, heißt es weiter. Auf Facebook wurde daraufhin heftig über diese Entscheidung diskutiert. Da es von Seiten der Volksbank-Raiffeisenbank Dachau keinen eigenen Post dazu gab, thematisierten die Follower die Konto-Kündigung unter dem letzten Beitrag der VR – einem FIFA21 Online Turnier. “DANKE, dass ihr klare Kante zeigt! Genauso geht man mit Neonazis um! Eurem guten Beispiel könnten noch viele andere folgen“, schreibt ein User.

via tag24: DACHAUER BANK KÜNDIGT AFD-KONTO: “EINE GESCHÄFTSPOLITISCHE ENTSCHEIDUNG”

siehe auch: VR-Bank kündigt Konto der AfD – und lässt Kritik abprallen: „Wir müssen das nicht begründen“. Die Volksbank-Raiffeisenbank Dachau hat dem AfD-Ortsverband das Konto gekündigt. Die Partei ist erbost über die „Ungleichbehandlung der Parteien“. Das Kreditinstitut hingegen bleibt gelassen. Die Volksbank-Raiffeisenbank Dachau (VR) hat ihre Geschäftsbeziehung zum AfD-Ortsverband Dachau beendet. Nach knapp drei Jahren erfolgte die Kündigung zum Ende des Monats März. Ohne Angabe von Gründen, so AfD-Stadt- und Kreisrat Markus Kellerer. „Dies ist eine weitere Ungleichbehandlung der Parteien, da mit Sicherheit zum Beispiel CSU, SPD oder die Grünen keine Kontokündigung erleiden müssen.“ Überdies behauptet der AfD-Politiker: „Selbst Privatleuten wurde angeblich das Konto schon gekündigt, nur weil sie in der AfD sind.“ Kellerer bezieht sein Wissen diesbezüglich aus parteiinternen Medien, wie er sagt. Das mit den Privatleuten in der AfD könne er nicht bestätigen, sagt VR-Pressesprecher Martin Richter. Den Vorgang der Kündigung des Ortsverbandskontos hingegen sehr wohl. Der Blaue Brief sei auf Grund der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank ergangen. „Wir müssen das nicht begründen“, so Richter, schließlich „steht es uns frei, mit wem wir Geschäftsbeziehungen führen“. Dennoch wird Richter deutlich. Innerhalb der VR-Bank habe man die Entwicklungen innerhalb der AfD mit Sorge betrachtet. „Der Umgangston, der dort herrscht, und die Politik, die man dort betreibt, sind mit unserer Geschäftsphilosophie nicht vereinbar.“