Die Querdenken-911-Bewegung füllte am Samstagabend den Kornmarkt: Die Polizei schätzte die Menge auf 850 Teilnehmer. Es war eine Mischung aus Happening und politischer Botschaft. Hauptredner Samuel Eckert wurde wie ein Popstar gefeiert. Nach Schätzungen der Polizei kamen 850 Teilnehmer zur Querdenken-Veranstaltung am Kornmarkt. Trommler gaben zu Beginn den Rhythmus vor, Rockmusik erklang aus den Lautsprechern: Es schien, als wollten die Veranstalter ein bisschen Party-Gefühl und gute Laune erzeugen, auf das die Menschen seit vielen Monaten verzichten müssen. Anfangs gab es größere Probleme mit den Abständen der Teilnehmer untereinander: Mehrfach musste die Polizei einschreiten und eine größere Auflockerung der Masse auf dem Kornmarkt anmahnen. Auch mit der Maskenpflicht nahmen es viele nicht so genau. Die Polizei erklärte jedoch, dass sie an den Eingangsgittern zum Kornmarkt geprüft habe, ob jene Passanten ärztliche Atteste hatten, die keine Maske trugen. Ursprünglich war die Kundgebung nur für 500 Personen freigegeben – die Polizei erweiterte dies aber “sukzessive”, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Zu Beginn der Versammlung wurde “zur Unterschreitung der Mindestabstände animiert”, teilen die Beamten zudem mit. Gegen sieben Personen wurden Verfahren wegen des Verdachts des Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse eingeleitet, bei drei Personen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesatz. 15 Personen wurden laut Polizei des Platzes verwiesen. Gegen den Hauptredner Samuel Eckert wird wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen die Einreise-Quarantäneverordnung ermittelt.

via nordbayern: 850 Teilnehmer und wenig Abstand: So lief die Querdenker-Demo

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