Daniel Plack rief bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin radikale Parolen und wurde dabei vom ZDF gefilmt. Jetzt tritt das Mitglied des Freistetter Bezirksbeirat von seinem Amt zurück – aus persönlichen Gründen. Daniel Plack zieht sich aus dem Freistetter Bezirksbeirat zurück. Wie die Stadt Rheinau auf Anfrage dieser Zeitung bestätigt, wird Thomas Kinzinger von der AfD auf seinen Platz nachrücken. In der Sitzung des Rheinauer Gemeinderats am Mittwochabend soll der Wechsel offiziell besiegelt werden. Plack stand nach seiner Teilnahme an einer Demonstration am 29. August 2020 gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin massiv unter Kritik. Ein Fernsehteam der ZDF-Fernsehsendung Frontal21 hatte den Kommunalpolitiker dabei gefilmt, wie er vor dem Reichstag radikale Parolen schrie, während im Hintergrund Menschen Absperrungen überwanden, um zum Parlament zu gelangen. Plack forderte unter anderem mit erhobener Faust, dass korrupte Verbrecher festgenommen werden müssten und meinte damit mutmaßlich die Bundestagsabgeordneten. In der Folge wurde parteiübergreifend massive Kritik an an dem Mitglied des Freistetter Bezirksbeirats laut. Rheinaus Bürgermeister Michael Welsche (FW) warf Plack antidemokratisches Handeln vor, dass sich mit der Funktion eines demokratisch gewählten Parlamentariers nicht in Einklang bringen lasse. Der Kommunalpolitiker musste eine Stellungnahme abgeben und wurde im September von seinen Kollegen im Bezirksbeirat zum Rücktritt aufgefordert – ohne Erfolg. Warum Plack sich nun doch dazu entschieden hat, sein Amt abzugeben, bleibt unklar – vor allem vor dem Hintergrund, dass er schon vor einigen Wochen aus der AfD ausgetreten ist

via bnn: Nach Ärger um Corona-Demo – Rheinauer AfD-Ratsherr Daniel Plack schmeißt hin