Wie die Polizei Sachsen am Dienstagnachmittag mitteilte, kam es am Schillerplatz zu einem Brandanschlag auf einen Imbiss. Eine unbekannte Person warf gegen 14:20 Uhr eine brennende Flasche in das „Orient Kebab Haus“ auf der Loschwitzer Straße und wollte anschließend mit dem Fahrrad fliehen. In dem Schnellrestaurant arbeiteten zur Tatzeit Personen, welche den Täter kurzzeitig festhalten konnten. Dieser konnte sich jedoch losreissen und entkam zu Fuß von dem belebten Platz im Stadtteil Blasewitz in Richtung Blaues Wunder. Die brennende Flasche konnte durch die Mitarbeiter:innen gelöscht werden, so dass kein Personen- und Sachschaden entstand. (…) Auch unter den Eindrücken der Anschläge von Hanau und Halle, kann eine rassistisch motivierte Tat nicht ausgeschloßen werden. Vor diesem Hintergrund sprach das „Kulturbüro Sachsen“ in einer Meldung in sozialen Netzwerken von einer „hohen Wahrscheinlichkeit“, dass „ein rechtsmotivierter Täter den Versuch unternahm, Menschen zu töten“. Es wäre nicht der erste rechtsmotivierte Anschlag auf ein Geschäft in Dresden. Neben Angriffen auf Läden in der Dresdner Neustadt nach dem EM-Halbfinale 2008, kam es auch in jüngster Vergangenheit zu mehreren Vorfällen in der Landeshauptstadt. Im April 2019 verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf einen Gemüseladen am Wasaplatz in Strehlen. Im Juni des gleichen Jahres warf eine Person Steine in die Scheiben eines Imbisses in Cotta. Wenige Stunden zuvor war im gleichen Stadtteil eine Moschee angegriffen worden. Dabei handelte es sich um dieselbe Moschee, die bereits 2016 Ziel einen Sprengstoffanschlages im Vorfeld der Feierlichkeiten zum 3. Oktober in Dresden wurde

via addn: Am hellichten Tag: Brandanschlag auf Schnellrestaurant in Dresden