Menschen in finanziell schwächeren Stadtteilen infizieren sich derzeit deutlich häufiger mit dem Corona-Virus als Bewohner in wohlhabenden Bezirken. Das ergibt eine Studie des Fraunhofer-Instituts in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln. Laut Fraunhofer-Institut sind Stadtteile mit hoher Arbeitslosigkeit und hohem Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund überproportional betroffen. So liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Kölner Stadtteil Chorweiler derzeit bei knapp 145 und in Kalk bei etwas mehr als 130. In der Innenstadt dagegen lediglich bei rund 80 und im eher wohlhabenden Lindenthal bei gerade 67. Zahlen zu Beginn der Pandemie umgekehrt
Doch die Verteilung war nicht von Beginn der Pandemie an so: In den Stadtteilen mit geringer Arbeitslosigkeit lag die Inzidenz zwischen März und Juni 2020 bei 18. In Bezirken mit hoher Arbeitslosigkeit aber nur bei 12. Das Bild wandelte sich ab Juli 2020 dann. Vermutlich liege dieses Phänomen daran, dass zu Beginn der Pandemie das Virus vor allem über Reisetätigkeiten verbreitet wurde.

via wdr: Kölner Studie: Sozialstatus hat Einfluss auf Corona-Ansteckung

Categories: Allgemein