Kein Führerschein, keine Versicherung, gestohlene Kennzeichen, tätowierte „SS“-Runen: Ein Autofahrer hat in Lichtenberg mehrere Straftaten auf einmal begangen. Eine Fahrzeugkontrolle in Berlin-Lichtenberg hat eine Fülle an Straftaten aufgedeckt. Der Hauptverdächtige, ein 25-jähriger mutmaßlicher Neonazi, zeigte jedoch wenig Einsicht. Im Gegenteil: Als er aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurde, versuchte er, sein stillgelegtes Auto wieder fahrtüchtig zu machen, um damit weiterzufahren. Doch genau in dem Moment fuhren Polizisten vorbei. Der junge Mann war am Donnerstagabend wegen seiner auffälligen Fahrweise von einer Zivilstreife der 13. Einsatzhundertschaft gestoppt worden. Mit an Bord des kleinen VW Polo waren zwei weitere junge Männer. Auf dem Handrücken des Fahrers entdeckten die Polizisten eine tätowierte „SS“-Rune. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der offensichtliche Neonazi keine Fahrerlaubnis hat und der Wagen nicht pflichtversichert war, teilte die Polizei am Freitag mit. Außerdem soll der 25-Jährige unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben. Bei einer anschließenden Durchsuchung des Wagens fanden die Polizisten auch noch einen Teleskopschlagstock, der zusammen mit den Kennzeichen als Beweismittel beschlagnahmt wurde. (…) Der 25-Jährige muss sich nun wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Waffengesetz sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung in zwei Fällen und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten

via berliner zeitung: Berlin: Neonazi will im Drogenrausch mit stillgelegtem Auto losfahren