Der Rechtsterrorist Peter Naumann ist tot. Der Neonazi hatte in 1979 Fernseh-Sendemasten gesprengt, um die Ausstrahlung der TV-Serie „Holocaust“ zu verhindern. Der bekannte hessische Neonazi, NPD-Politiker und Rechtsterrorist Peter Naumann ist tot. Nach Recherchen der Frankfurter Rundschau starb der 68 Jahre alte Naumann, der offenbar schon länger an einem Nierenleiden litt, bereits am 3. März in einer Spezialklinik. Naumann, der 1952 in Wiesbaden geboren wurde und lange im nordhessischen Frielendorf lebte, hatte bereits als junger Mann eine politische Karriere in der Jugendorganisation der rechtsextremen NPD gemacht, die damals noch „Junge Nationaldemokraten“ (JN) hieß und heute unter dem Namen „Junge Nationalisten“ (JN) auftritt. Er brachte es bis zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der JN, leitete zeitweise den NPD-Kreisverband Wiesbaden und war außerdem im Nationaldemokratischen Hochschulbund (NHB) aktiv. Naumann schloss sein Chemiestudium als Diplomingenieur ab und galt als geübt im Umgang mit Sprengstoffen.
Rechtsterrorist Naumann war auch in der NPD. Parallel zu seinen Aktivitäten in der NPD trat er früh als Rechtsterrorist in Erscheinung: Bereits Anfang der 70er-Jahre wurden selbst gebaute Sprengsätze bei ihm gefunden, im Sommer 1978 verübte er mit einem weiteren Neonazi einen Anschlag auf eine Gedenkstätte im Süden Roms, die an die 335 zivilen Opfer eines SS-Massakers im März 1944 erinnert. Im Jahr darauf sprengten Naumann und sein Komplize zwei Fernsehsendemasten, um die Ausstrahlung der TV-Serie „Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss“ zu verhindern. Später legte Naumann, der in der rechtsextremen Szene als „Bombenhirn“ bekannt wurde, zahlreiche Waffen- und Sprengstoffdepots an und arbeitete zeitweise mit anderen Rechtsterroristen an einem Plan, den in Spandau inhaftierten Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß mit Gewalt zu befreien. Ende der 80er-Jahre wurde Naumann wegen seiner Anschläge zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Einige seiner Waffendepots verriet er der Polizei.

via fr: Hessen: Rechtsterrorist Peter Naumann gestorben

Peter Naumann.jpg
Von Als Urheber des Fotos ist in Ihren Publikationen folgendes anzugeben: <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”http://www.marek-peters.com”>Marek Peters / www.marek-peters.com</a> Weitere Fotos können beim <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”http://www.marek-peters.com”>Fotografen</a> oder über das Portal <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”http://www.rechtsextremismus.info”>Infos gegen Rechts – Datenbank und Suchmaschine zu und gegen Neonazis, Rechtsextremismus und Rassismus</a> durchsucht werden. Zudem können Sie die Arbeit von <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”http://flattr.com/thing/269608/Photos-for-Wikipedia”>Marek Peters über Flattr unterstützen</a>. – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, GFDL 1.2, Link