Eine Gruppe aus extrem rechten US-Abgeordneten um QAnon-Sympathisantin Marjorie Taylor Greene schließt sich in einer Wahlinitiative zusammen. Die Reaktionen fallen vernichtend aus. Washington D.C. – Donald Trump, das ist bekannt, hat die Republikaner in den USA weitestgehend unterworfen und die Koordinaten der Partei dabei deutlich nach rechts verschoben. Dennoch gibt es Abgeordnete der Konservativen, denen die bisherige Parteilinie noch zu wenig offensiv ist. Die offen rechtsextreme Abgeordnete Marjorie Taylor Greene aus Georgia und ihr Fraktionskollege Paul Gosar aus Arizona gehören zu den Mitbegründern der unlängst gegründeten „America First Caucus Policy Platform“. Das Ziel der Abgeordneten und ihrer Unterstützer:innen geht aus einer politischen Broschüre hervor, welche aktuell in Umlauf gebracht wird. Kurz gefasst lassen sich die Forderungen von Marjorie Taylor Greene, Paul Gosar und ihren Geistesgenossen auf eine Losung herunterbrechen: Die USA sollen das Land der Weißen bleiben. Schonungslos offen fordern die „America First“-Verfechter:innen so ziemlich alles, was Minderheiten in den USA von jeglicher Form der demokratischen und wirtschaftlichen Teilhabe fernhalten soll. Ihr Idol verschweigen sie nicht. Das nämlich ist, wenig überraschend, Donald Trump. (…) Die Abgeordneten um Marjorie Taylor Greene, die infolge offen rassistischer Äußerungen aus Ausschüssen des US-Repräsentantenhauses geflogen war, fordern eine Untersuchung eines behaupteten „Massenbetruges an den Wählern, der während der Wahlen 2020 begangen wurde.“ Außerdem drängen sie auf ein Ende der Briefwahlen, die Donald Trump für seine am Ende deutliche Niederlage gegen Joe Biden verantwortlich gemacht hatte. Doch es bleibt nicht bei dieser versuchten Untergrabung der Integrität der Wahlen in den USA. Was darauf folgt, ist gemäß den Worten des Abgeordneten Peter Welch aus Vermont „nackter Rassismus und ekelhaft.“ „Ihre“ USA sehen die Trump-Fans Greene, Gosar und Co. wörtlich als „eine Nation mit einer Grenze und einer Kultur, die durch den gemeinsamen Respekt vor den einzigartigen angelsächsischen politischen Traditionen gestärkt wird.“ Eine deutlichere Absage an nicht-Weiße Einflüsse im Land ist in dieser Offenheit veröffentlicht von US-Abgeordneten schwer zu finden. Es ist eine Umschreibung dessen, was offen agierende Neonazis, Rechtsextreme und White Supremacicts in den USA mit der Parole „White Power“ meinen.

via fr: EXTREME RECHTE IN DEN USA – Vorbild Donald Trump: QAnon-Sympathisantin verbreitet mit neuer Plattform „nackten Rassismus“