Maximilian Knauer wird doch nicht neuer U17-Trainer in Nürnberg aufgrund von Fan-Reaktionen. Der Zweitligist erklärt in einer Stellungnahme, man sehe ein, dass Knauer in solch einer Situation nie fähig sein wird, seine Arbeit unbelastet auszuüben. Der Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg nimmt auch auf Drängen seiner Basis hin Abstand von der Verpflichtung des umstrittenen neuen U17-Trainers Maximilian Knauer. Die Personalie habe den Club zu spalten gedroht, hieß es in einer Erklärung, “daher räumen wir einen Fehler in der Betrachtung ein und korrigieren ihn. Sollte der Eindruck entstanden sein, dass wir die Werte des FCN vergessen haben, tut uns dies aufrichtig leid”. Club nimmt Abstand auch auf Drängen der Fans.
Knauer hatte bei seinem vorherigen Klub Bayern München im Zentrum eines Rassismus-Eklats gestanden. Der 1. FCN habe sich mit der Vergangenheit des 32-Jährigen “intensiv auseinandergesetzt”, teilten die Franken mit. Er habe “von Anfang an mit offenen Karten gespielt” und “es zutiefst und von Herzen bereut, einen fremdenfeindlichen Beitrag mit Smileys kommentiert zu haben”. Daher habe man ihm “eine Chance gewähren” wollen, sagte Sportvorstand Dieter Hecking. Jedoch: “Wenn eine Personalentscheidung unseren Club so sehr zu spalten droht, müssen wir entsprechend darauf reagieren.” “Wertekonflikt” nach massiven Bedenken der Fans Angesichts der massiven Bedenken der Fans habe sich aber ein “Wertekonflikt” entwickelt, hieß es in der Stellungnahme. Der Club stehe als Verein für “null Toleranz gegen Fremdenfeindlichkeit”. Demnach hätte Knauer seine Aufgabe wohl “nie unbelastet ausüben können”. Künftig werde der Club mit derart sensiblen Themen “noch achtsamer umgehen”, versprach Hecking.

via br: Nach Rassismus-Eklat: Club holt U17-Trainer doch nicht

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