Paukenschlag in der Afd Münster: Kreissprecher Martin Schiller tritt von allen politischen Ämtern zurück und wird die Partei verlassen. Damit kommt er einer möglichen Abwahl durch den eigenen Kreisverband zuvor. Am vorvergangenen Samstagmorgen hatte Martin Schiller auf seiner Facebook-Seite noch Zuversicht erkennen lassen. Da postete er ein Foto von der Autobahnfahrt nach Siegen, wo die Afd die Aufstellungsversammlung für die anstehende Bundestagswahl abhalten sollte. Inzwischen ist das Bild verschwunden. Der Unternehmer wird bei dem Urnengang im September nicht für die Afd antreten. Und das, obwohl er sich nach seinem knappen Scheitern 2017 Hoffnungen gemacht hatte auf einen aussichtsreichen Listenplatz. Doch es kam alles anders. Am vorvergangenen Samstag bewarb sich der Lokalpolitiker, zugleich stellvertretender Sprecher des Afd-Landesverbandes, auf Listenplatz zehn. Einzig: Von Erfolg gekrönt war die Kandidatur nicht. “Ich habe sehr, sehr eindeutig verloren”, erklärte Schiller am Pfingstmontag auf Anfrage. Mit seiner mittelstands- und wirtschaftspolitischen Schwerpunktsetzung habe er nicht punkten können – im Gegensatz zur innerparteilichen Konkurrenz mit ihren “völkischen Maximalforderungen”. Keine politische Zukunft in der Afd Noch am gleichen Tag warf Martin Schiller das Handtuch und verließ die Veranstaltung: “Ich habe keinen Sinn mehr gesehen zu bleiben.” Die “innerparteilichen Strippenzieher” hätten jetzt “die Oberhand gewonnen”.

via wiedertaeufer: Afd-Ratsherr Martin Schiller verlässt die Partei