Wird Kassel nach dem 20. März erneut zum Treffpunkt der „Querdenker“? Für den 19. Juni sind drei große Demos geplant. Die Stadt hat sie nun verboten. Der 20. März soll sich am Samstag nicht wiederholen. Nach den Erfahrungen der großen „Querdenker“-Demonstration im Frühjahr, die Kassel bundesweit in die Schlagzeilen brachte, hat die Stadt drei für diesen Samstag angemeldete Veranstaltungen von Kritikern der Corona-Maßnahmen sowie zwei Gegenproteste verboten. Einer der Anmelder, der Kasseler Felix Blessmann, kündigte gegenüber der HNA an, rechtlich dagegen vorzugehen. Wie schon im März, als erst das Kasseler Verwaltungsgericht und schließlich der Hessische Verwaltungsgerichtshof über die Demo entschieden und sie mit Auflagen auf der Schwanenwiese zuließen, könnte sich der juristische Streit bis zum Wochenende hinziehen. Querdenker-Proteste in Kassel: Die Stadt begründet ihr Verbot mit dem Infektionsrisiko Die Stadt begründet ihr Verbot mit dem Infektionsrisiko und dem „zu erwartenden, bundesweit mobilisierten Teilnehmerkreis aus der Querdenker-Szene“. Nach den Ereignissen vom 20. März, als 20 000 Teilnehmer trotz Verbots ohne Masken und Abstand durch die Innenstadt zogen, haben manche Städte wie Berlin Demonstrationen mit Erfolg verboten – wohl auch deshalb, weil sich Veranstalter wie die „Freien Bürger Kassel“ nicht an Auflagen hielten. Anderswo gab es dennoch Proteste.

via hna: Querdenker-Proteste in Kassel: Stadt verbietet Demos

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