Die Flutkatastrophe rückt den Klimawandel wieder stärker in den Fokus des Wahlkampfs. Kanzlerkandidat Laschet trauen allerdings die wenigsten ein konsequentes Handeln zu. Auch seine persönlichen Werte bröckeln. Die Bilder und Nachrichten aus dem Hochwassergebiet sind bedrückend, zu den bislang 170 Todesopfern könnten weitere hinzukommen. Die Katastrophe hat zugleich den Forderungen nach konsequenterem Klimaschutz neuen Auftrieb verliehen. Doch welcher der Kanzlerkandidaten würde sich nach der Bundestagswahl am 26. September im Falle eines Wahlsiegs am deutlichsten gegen den Klimawandel engagieren? In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für den SPIEGEL schätzen die Menschen die Klimakompetenz des Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet am geringsten ein. Nur 26 Prozent sind der Meinung, dass sich der CDU-Chef als Kanzler entschieden zur Bewältigung des Klimawandels einsetzen würde. Beim SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz sind es immerhin 35 Prozent und bei Annalena Baerbock, Spitzenkandidatin der Grünen, sogar 56 Prozent. (Lesen Sie hier mehr zur Civey-Methodik.) Hinweise darauf, wie die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands den Wahlkampf verändern könnte, gibt auch eine weitere Umfrage. Jeder oder jede Dritte denkt demnach, dass Klimapolitik nach der Unwetterkatastrophe für die eigene Wahlentscheidung im September wichtiger geworden ist.

via spiegel: Mehrheit zweifelt an Laschets Klimakompetenz

Categories: AllgemeinDienste