Eine Gruppe von „Querdenkern“ hatte im Hochwasserkatastrophengebiet in Ahrweiler eine Schule genutzt. Von dort aus verbreiteten sie „unter dem Deckmantel der Hilfsbereitschaft verschwörerisches Gedankengut“, wie die Polizei sagt. Nach einer Räumungsaufforderung haben die angeblichen Helfer das Gebäude jetzt verlassen. Eine Gruppe von „Querdenkern“, die in den vergangenen Tagen eine Schule in der von der Unwetterkatastrophe hart getroffenen Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler genutzt hatte, hat das Gebäude nach Angaben der Polizei vom Donnerstag verlassen. Zuvor seien sie von der Stadtverwaltung zur Räumung aufgefordert worden, hieß es weiter. Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung hatte das sogenannte Familienzentrum vor einer Woche schließen lassen. Es war von dem Verein „Initiative Eltern stehen auf“ betrieben worden.

via rnd: „Querdenker“ haben Schule in Katastrophengebiet verlassen

siehe auch: Polizei räumt von Querdenkern genutzte Schule im Hochwassergebiet. Im von der Flut verwüsteten Bad Neuenahr-Ahrweiler hatten Querdenker ohne elterliche Erlaubnis Kinder betreut. Auch Aufräumarbeiten seien behindert worden. Die Polizei hat in dem vom Hochwasser schwer getroffenen Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz eine von Querdenkerinnen und -denkern als Familienzentrum genutzte Grundschule geräumt. Wie die Beamten mitteilten, sei von der Stadtverwaltung eine Räumungsaufforderung ausgegangen. (…) Die Polizei hat nach eigenen Angaben seit Beginn der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz das Wirken der Querdenker beobachtet. “Unter dem Deckmantel der Hilfsbereitschaft wurde hier verschwörerisches Gedankengut verbreitet”, sagte Polizeivizepräsident Jürgen Süs. Die Maßnahmen der Hilfs- und Rettungsdienste sowie der Polizei seien diskreditiert worden. Dies erhöhe die Ängste in der ohnehin stark betroffenen Bevölkerung. Die Querdenker, die dem Räumungsaufruf der Polizei gefolgt seien, würden auch weiterhin aufmerksam beobachtet, sagte Süs. 

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