Der Angeklagte ist mittlerweile 100 Jahre alt. Der Mann war drei Jahre im KZ Sachsenhausen vor den Toren Berlins tätig, wo rund 20.000 Menschen ermordet wurden. Im Oktober soll der Prozess vor dem Landgericht Neuruppin beginnen. Mehr als 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird es im Herbst zu einem neuen NS-Prozess kommen. Die Justiz in Neuruppin hat die Anklage gegen einen 100 Jahre alten ehemaligen Wachmann zugelassen, der von Januar 1942 bis Februar 1945 im Konzentrationslager Sachsenhausen diente. Für Anfang Oktober ist der Beginn der Verhandlung angesetzt. Der Beschuldigte soll für zwei bis zweieinhalb Stunden am Tag verhandlungsfähig sein, sagte Gerichtspräsident Frank Stark. Stephanie Bohra, promovierte Historikerin und derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin im Berliner Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“, begrüßt den späten Prozess. „Mord verjährt nicht, darum müssen sich auch ältere Semester sich vor Gericht verantworten. Es geht um die Aufklärung von Verbrechen und ehemalige Häftlinge haben die Gelegenheit, zu berichten, was dort passierte.“

via welt: 100-jähriger Wachmann aus KZ Sachsenhausen kommt vor Gericht

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