Eine junge Polizistin aus Hessen, die bei einer “Querdenker”-Demo im März 2021 offen eine “Herz-Geste” zeigte, hat sich klar von Kritikern der Corona-Schutzmaßnahmen distanziert. Ihre Aktion hätte “keine politischen Motive” gehabt, versicherte die Beamtin in dem Disziplinarverfahren gegen sie. Fazit der Untersuchung: Die Polizistin verstieß gegen ihre Neutralitätspflicht. Corona-Leugner und Kritiker der staatlichen Pandemie-Bekämpfung feierten die Szene wie einen Sieg: Auf einer „Querdenker“-Demonstration in Kassel am 20. März 2021 formte eine Polizistin mit ihren Händen eine Herz-Geste und schien sich auf diese Weise mit den Gegnern des Regierungs-Kurses zu solidarisieren. Denn neben der Beamtin stand eine Frau mit einem Plakat: „Schützt unsere Kinder vor diesem WAHNSINN!“. Gemeint waren die Corona-Schutzmaßnahmen. (…) Ihre „Herz“-Geste hatte weder einen politischen Hintergrund noch war sie als Zustimmung für die „Querdenker“-Szene gedacht. Das ergaben die Ermittlungen gegen die Polizistin, wie FOCUS Online exklusiv erfuhr. „Die Beamtin ist einsichtig über die Wirkung der Abbildung, schließt jedoch glaubhaft politische Motive oder Sympathiebekundungen aus“, sagte Dominik Möller, Sprecher des Polizeipräsidiums Osthessen, zu FOCUS Online. Der Kriminalhauptkommissar weiter: „Im Rahmen eines bereits abgeschlossenen Disziplinarverfahrens wurde nach Würdigung des Sachverhalts ein Verstoß gegen die Neutralitätspflicht festgestellt und eine dienstrechtliche Maßnahme verhängt.“ Warum die Polizistin ihre Finger zu einem Herz formte, teilte die Polizei nicht mit. Fake News von Corona-Leugnern: Polizistin nicht entlassen. Anhaltspunkte für eine strafbare Handlung hätten sich nicht ergeben, so Möller. „Die Beamtin versieht weiterhin ihren Dienst auf einer Dienststelle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Osthessen.“ Damit entlarvt der Sprecher Meldungen über eine angebliche Suspendierung der Frau, die kurz nach der Demonstration von „Querdenkern“ in den sozialen Netzwerken gestreut wurden, endgültig als Fake-News. Disziplinarverfahren, Feststellung eines Verstoßes gegen die Neutralitätspflicht, dienstrechtliche Konsequenzen – all das zeigt, dass die Polizeibehörden den Vorfall mit ihrer Kollegin am Rande er „Querdenker“-Demo in Kassel sehr ernst nahmen. Mit der nunmehr abgeschlossenen Aufklärung steht fest, dass sich die Beamtin falsch verhalten hat, weil sie während des Einsatzes nicht neutral agierte.

via focus: Mit ihrer “Herz”-Geste wurde Polizistin zur Querdenker-Ikone – jetzt kommt Wahrheit ans Licht

siehe auch: Anti-#Corona-Proteste in #Kassel – “Ein Herz für #Querdenker”: #Polizistin wird für Geste auf #Demonstration massiv angegiftet . #polizeiproblem #covidioten #ks2003. Bei Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen in Kassel hat eine hessische Polizistin eine Herz-Geste gemacht und sich so offenbar mit den Gegnern des Regierungs-Kurses solidarisiert. In den sozialen Medien wird sie dafür angegriffen, aber auch gefeiert. Die Polizei nennt den Fall “ärgerlich”, warnt jedoch vor voreiligen Schlüssen. Eine kleine Geste am Rande einer großen Demonstration: Eine junge Polizistin formt ihre Finger zu einem Herz. Neben ihr steht eine Frau in gelber Jacke, die vom Alter her die Mutter der Beamtin sein könnte. Um ihren Hals baumelt ein Plakat mit der Aufschrift: „Schützt unsere Kinder vor diesem WAHNSINN!“

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