„German Security“ fiel als Sicherheitsdienst der AfD auf. Wegen fehlender Distanzierung zieht die Polizei nun Konsequenzen. Die Firma bestritt die Vorwürfe. Die Polizei Brandenburg hat die Kooperation mit dem Sicherheitsunternehmen „Germany Security“ aus Falkensee (Havelland) beendet. Das sagte Torsten Herbst, Sprecher der Polizei Brandenburg, dem Tagesspiegel. Das Unternehmen war durch Verbindungen in die rechtsextremistische Szene aufgefallen. Auf Tagesspiegel-Nachfrage sagte Polizeisprecher Herbst nun, „dass das betroffene Unternehmen unter anderem nicht mehr das in der Kooperationsvereinbarung festgelegte Kriterium der Ablehnung jeglicher Form des politischen Extremismus und Distanzierung jeglicher Art der Diskriminierung erfüllt“. Das habe das Polizeipräsidium dem Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) bereits Anfang August nach einer Prüfung des Falls mitgeteilt. (…) Es sei seit Bestehen der Kooperationsvereinbarung „der bislang einzige Fall, bei dem die Zusammenarbeit mit einem Sicherheitsunternehmen aufgrund des Nichterfüllens der Kooperationskriterien beendet werden musste“. Von bislang elf Unternehmen seien damit nur noch zehn Unternehmen Teil der Kooperationsvereinbarung von Polizei und Verband. Die Firma war zuletzt aufgefallen, weil sie im Juni den Landesparteitag der AfD in Berlin abgesichert hatte. Nicht zum ersten Mal war die Firma für die rechte Partei aktiv. Wie etwa bei einem Auftritt des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke 2017 in Potsdam: Für die Firma war über ein Subunternehmen ein bekannter Potsdamer Neonazi dabei, der bei den „Freien Kräften“ und der rechtsextremistischen Splitterpartei „Der Dritte Weg“ aufgefallen war. Sicherheitskreise registrierten auch das Interesse des Firmenchefs für Pegida, die Identitäre Bewegung und Verbindungen ins kriminelle Rockermilieu. Auf ihrer Facebook-Seite verbreitete die Firma in diesem Jahr Traueranzeigen für einen Mann, der in Berlin in der NPD war, im Zusammenhang mit dem Neonazi-Netzwerk „Blood and Honour“ und in der Hooliganszene auffiel. Geprüft werden auch Verbindungen zur militanten Bruderschaft „Hammerskins“, die das Terrortrio NSU unterstützte. Sicherheitskreise sehen bei der Firma auch Kontakte zu rechten Rockern und zur organisierten Kriminalität

via tagesspiegel: „Ablehnung des Extremismus nicht erfüllt“ – Brandenburgs Polizei beendet Kooperation mit Falkenseer Sicherheitsfirma