Nach neuen Protesten gegen die Coronamaßnahmen hat die Berliner Polizei Hunderte Ermittlungen eingeleitet. Es geht um Landfriedensbruch und tätliche Angriffe – in einem Fall wird aber auch gegen einen Beamten ermittelt. Erneut hatten am Wochenende mehrere Tausend Menschen in Berlin gegen die deutsche Coronapolitik demonstriert – und erneut hatten Demonstrierende dabei Polizisten angegriffen. Nun gab die Berliner Polizei bekannt, am Wochenende insgesamt 576 Menschen vorübergehend festgenommen zu haben, um ihre Personalien festzustellen. Insgesamt wurden 544 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bei den Ermittlungen geht es demnach um Ordnungswidrigkeiten wegen Teilnahme an einer verbotenen Versammlung, aber auch um Straftaten wie versuchte Gefangenenbefreiung, Landfriedensbruch und tätliche Angriffe auf Polizisten. 17 Polizisten wurden verletzt, die meisten davon leicht. Es gab auch vergebliche Versuche, durch Absperrungen in das Regierungsviertel durchzubrechen. Die Polizisten setzten Reizgas ein. In mindestens einem Fall hat zudem ein Polizist mit seinem Knie gegen den Kopf eines Festgenommenen gestoßen. Laut Berliner Polizei wird gegen den Beamten ermittelt, es drohen dienstrechtliche Konsequenzen.

via spiegel: Demos gegen Coronapolitik – Fast 600 Festnahmen bei »Querdenker«-Protesten in Berlin

siehe auch: Kniestoß bei „Querdenker“-Demo in Berlin: Ermittlungen gegen Polizisten. Ein Beamter einer Hundertschaft der Polizei Berlin trat einem Demonstranten am Sonntag mit dem Knie ins Gesicht. Das hat nun Konsequenzen für die Einsatzkraft. (…) Das LKA für Amstdelikte habe die Ermittlungen gegen den Beamten aufgenommen, schreibt die Polizei auf Twitter. Der Polizeibeamte hatte einen festgenommenen Mann am Sonntag an den Haaren gezogen und mit dem Knie ins Gesicht getreten. Ein Video, das unter anderem bei Twitter veröffentlicht worden war, zeigt die Attacke des Beamten einer Einsatzhundertschaft