In Kreuzberg wurde eine trans Frau von einem Unbekannten geschlagen und gewürgt, in Prenzlauer Berg eine queere Person auf einem U-Bahnhof angespuckt und mit Reizgas besprüht. Gleich zwei Übergriffe mit transfeindlichem Hintergrund meldete die Berliner Polizei am Sonntag. Der erste Vorfall ereignete sich am Samstagnachmittag in Kreuzberg. Aktuellen Informationen zufolge hatte ein unbekannt gebliebener Mann gegen 14.30 Uhr eine 42-jährige trans Frau am Waterloo-Ufer angegriffen. Dem Vernehmen nach soll der Täter die Frau erst mit Fäusten attackiert haben. Dann soll er ihr die Jacke entrissen und diese in den Landwehrkanal geworfen haben. Bis die Frau ihm entkommen konnte, soll er versucht haben, sie mit einem aufgefundenen Gürtel am Hals zu würgen. (…) In Prenzlauer Berg wiederum attackierte in der Nacht zu Sonntag eine Männergruppe einen “55-Jährigen, der Frauenkleidung trug”, wie es in der Polizeimeldung heißt. Die aus fünf oder sechs Personen bestehende Gruppe soll kurz vor Mitternacht auf dem U-Bahnhof Eberswalder Straße den Angriff mit Spucken begonnen haben. Anschließend sollen Mitglieder der Gruppe die 55-jährige Person mit Bier übergossen und mit Reizgas besprüht haben. Die Angreifer entkamen schließlich in unbekannte Richtung. Nähere Angaben zur Gruppe wurden im Polizeibericht nicht gemacht.

via queer: Zwei transfeindliche Übergriffe am Wochenende in Berlin