In Thüringen will Linken-Bewerber Sandro Witt an seiner Kandidatur festhalten – und den umstrittenen CDU-Kandidat und Ex-Verfassungs­schutz­chef Hans-Georg Maaßen dennoch verhindern. CDU-Chef Armin Laschet hält weiter zu Maaßen. CDU-Chef Armin Laschet hält weiter zu Maaßen – auch wenn ein Neonazi dazu aufruft, Maaßen mit der Erst­stimme zu wählen. Kritik kommt von der SPD: „Laschet hat die CDU erledigt“, sagt Carsten Schneider. Der Linken-Kandidat im Südthüringer Bundestagswahlkreis 196, Sandro Witt, will seine Kandidatur nicht zurückziehen. (…) Witt spart nicht mit Kritik an der Union, die Maaßen aufgestellt hat: „Dass die CDU in Thüringen überhaupt einen Kandidaten Maaßen zugelassen hat und dass sogar die frühere Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht mit ihm Wahlkampf macht, zeigt die fehlende Brandmauer in der Partei. Die CDU ist weit nach rechts offen. Damit darf sie keinen Erfolg haben.“ Maaßen hat sich am Wochenende erneut gegen die Flüchtlings­politik von Angela Merkel positioniert. Am Samstag­ hatte der prominente Neo­nazi Tommy Frenck auf seiner Internet­seite dazu aufgerufen, die Erst­stimme Maaßen zu geben. (…) Bisher hat sich Unions­kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) nie ausdrücklich von Maaßen distanziert. Auch im „Bild“-Interview am Sonntag deutet Laschet an, dass er an Maaßen festhalte. „Wünschen Sie sich, dass Maaßen gewählt wird?“, wurde Laschet gefragt. Die Antwort ist ausweichend: Über Wahlkreis­kandidaten würden in allen Parteien die Mitglieder vor Ort entscheiden. „Ich kämpfe dafür, dass die CDU bundesweit an erster Stelle durchs Ziel geht“, so Laschet. Auf die Distanzierung seiner Bildungs­expertin Prien ging Laschet nicht ein

via rnd: Linken-Kandidat im Maaßen-Wahlkreis will nicht zurückziehen

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