Geheime Dokumente der Oath Keeper, eine rechtsextreme Miliz in den USA, wurden veröffentlicht. Ihre Verbindungen reichen bis zur Polizei und dem Militär. Nach einem Cyberangriff der Aktivistengruppe Distributed Denial of Secrets sind geheime Dokumente der sogenannten Oath Keeper, einer amerikanischen rechtsextremen Miliz, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Unter den geleakten Informationen befindet sich auch eine Mitglieder-Liste der staatsfeindlichen Organisation. Dabei stellte sich heraus: unter den Anhängern der Oath Keeper befinden sich zahlreiche aktive Polizisten und Soldaten. (…) Das offizielle Ziel der Oath Keeper besteht darin, das amerikanische Volk vor staatlichen Übergriffen zu schützen. Sie selbst bezeichnen sich als den Widerstand gegen die staatliche Tyrannei. Das Feindbild sind der Staat und alle Menschen, die ihn bei der „Zerstörung Amerikas“ unterstützen. Dazu gehören üblicherweise linkspolitische Gruppierungen oder seit kurzem auch Bewegungen wie Black Lives Matter. Ihre Mitglieder rekrutieren die Oath Keeper vorzugsweise aus dem Militär und der Polizei, aber auch aus Hilfsorganisationen wie der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst. Namensgebende bezieht sich die Vereinigung auf den bundesstaatlichen Amtseid der Verfassung der Vereinigten Staaten, insbesondere auf den Teil, der fordert „die Verfassung gegen alle ausländische und inländische Feinde zu verteidigen.“ (…) Das viele Mitglieder der Oath Keeper eine militärische Ausbildung haben, könne man gut am Sturm auf das Kapitol vom 6. Januar erkennen. Dort war die Organisation stark vertreten. „Wenn man die Videos gesehen hat, ist es einfach die Oath Keeper herauszupicken“, erklärt Alex Fiedfeld im Gespräch mit dem Rolling Stone. „Sie bewegen sich durch den Mob in einer geschlossenen Formation und sind komplett ausgerüstet. Alle anderen verhalten sich chaotische, doch den Oath Keepern gelingt es sich strategisch durch die Menge zu bewegen.“

via fr: STAATSFEINDLICHE ORGANISATION – Oath Keeper: Donald Trumps rechtsextreme Leibwache – und ihre Verbindungen zur Polizei