Nach Bombendrohungen gegen elf Gerichte in NRW kommen Details der Ermittlungen zutage. Mit digitalen Hilfsmitteln scheint der noch unbekannte Täter zwei Unbeteiligte ins Visier der Ermittler gerückt zu haben. Nach Bombendrohungen gegen insgesamt elf Gerichte in NRW vermuten die Ermittler einen rechtsextremen Hintergrund. Wie aus einem vertraulichen Papier des Justizministeriums hervorgeht, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, hatte der noch unbekannte Täter für die Mail-Adresse den Namen von zwei offenbar unbeteiligten Männern benutzt – bei denen es dann zu Razzien kam. Laut Ministerium war am späten Abend des 28. Oktobers beim Landgericht Wuppertal und dem Amtsgericht Mettmann die Mail eingegangen, in der noch neun weitere Gerichte bedroht wurden. Der Absender nannte sich „Lang lebe Jürgen Rieger“ – nach einem 2009 verstorbenen Anwalt und NPD-Funktionär. Die Mail fiel erst am nächsten Morgen auf, als die Poststelle im Wuppertaler Gericht öffnete. Alle betroffenen Gerichte wurden geräumt. Die Polizei gab schnell Entwarnung.

via rp online: NRW-Justizministerium – Ermittler vermuten Rechtsextreme hinter Bombendrohungen gegen elf Gerichte