Der Proud Boys-Anführer sitzt derzeit im Gefängnis. Die Haftbedingungen entsprechen offenbar nicht seinen Vorstellungen. Henry „Enrique“ Tarrio, Anführer der Proud Boys, hat sich über die Bedingungen im Gefängnis von Washington D.C. beschwert. Der Frontmann der rechtsextremen Vereinigung sitzt seit Anfang September hinter Gittern. Er wurde zu fünf Monaten Gefängnisaufenthalt sowie einer Geldstrafe verurteilt. (…) Der verurteilte Rechtsextremist wollte bei der Verhandlung erwirken, dass er den Rest seiner Haftstrafe nicht im Gefängnis, sondern zu Hause absitzen darf. Als „untragbar“ beschrieb der Anwalt die Bedingungen vor dem Gericht in den USA. Seit der Inhaftierung des Anführers der Proud Boys seien diese massiv schlechter geworden, so der Verteidiger. (…) „Jetzt gerade liegt Kot in meiner Zelle“, sagte er demnach. Ein Bericht des US-Marshals Service (USMS) hatte die Zustände im Gefängnis von Washington D. C. untersucht, wie der TV-Sender CNN berichtete. Der US Marshals Service ist Teil des Justizministeriums der USA. Vor der Untersuchung hatten sich vermehrt Häftlinge, die im in Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol festgenommen wurden, darüber beschwert. Bereits in den Jahren zuvor soll es massive Beschwerden über die Zustände in dem Gefängnis in Washington gegeben haben. Der Unterschied zwischen den Beschwerden der mutmaßlichen Aufständischen des 6. Januar und denen der Jahre zuvor, lag laut CNN vor allem darin, dass die neueren von mehrheitlich weißen Insassen kamen.

via fr: Proud Boys: Anführer beklagt Haftbedingungen – „Kot in meiner Zelle“