Gottfried Walter galt als vehementer Impfgegner. Die AfD ist die Par­tei, die sich seit Mo­na­ten als schar­fe Kri­ti­ke­rin der bun­des­wei­ten Co­ro­na-Po­li­tik po­si­tio­niert. Die Co­ro­naimp­fung be­trach­ten vie­le in der AfD skep­tisch bis ab­leh­nend, die zu­letzt ver­mehrt dis­ku­tier­te Impfpf­licht so­wie­so. In­mit­ten der das Land zu­se­hends spal­ten­den Dis­kus­si­on um die rich­ti­ge Co­ro­na-St­ra­te­gie ist nun ein in der Re­gi­on zeit­wei­se pro­mi­nen­te­rer Ver­t­re­ter der AfD un­ge­impft an be­zie­hungs­wei­se mit ei­ner Co­ro­na-In­fek­ti­on ge­s­tor­ben: Gott­fried Wal­ter. Der Loh­rer war von 2014 bis 2016 un­ter­frän­ki­scher Be­zirks­vor­sit­zen­der und bei der Bun­des­tags­wahl 2017 Di­rekt­kan­di­dat der AfD im Wahl­kreis Main-Spess­art/Mil­ten­berg. Wäh­rend re­gio­na­le Ver­t­re­ter der Par­tei vor dem Hin­ter­grund von Wal­ters Tod er­klä­ren, per­sön­lich vom Nut­zen ei­ner Imp­fung über­zeugt zu sein, gibt es von der Par­tei selbst wei­ter­hin kei­ne Imp­f­emp­feh­lung.
Der 72-jährige Gottfried Walter galt als strikter Impfgegner. Er war nach den der Redaktion vorliegenden Informationen ungeimpft. Walter starb vor wenigen Tagen auf der Intensivstation des Lohrer Kreiskrankenhauses – am gleichen Tag wie seine gleichaltrige Ehefrau, die sich ebenfalls mit Corona infiziert hatte. In beiden Fällen habe es aufgrund von Alter beziehungsweise Vorerkrankungen ein erhöhtes Corona-Risiko gegeben, teilte das Landratsamt Main-Spessart beim Vermelden der neuen Corona-Todesfälle mit.

via main.echo: Ehemaliger Lohrer AfD-Bezirksvorsitzender stirbt ungeimpft an oder mit Corona