In München-Steinhausen hat ein Reichsbürger die Polizei mit zwei Küchenmessern bedroht und wurde anschließend durch eine Elektroschock-Pistole außer Gefecht gesetzt. In den Einsatz waren zwischenzeitlich über 70 Polizisten involviert. Ein mit zwei großen Küchenmessern bewaffneter Mann, der den sogenannten Reichsbürgern angehört, hat am Donnerstag Morgen in München-Steinhausen einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Einsatzkräfte setzten einen Elektroschocker ein, um den 63-Jährigen zu überwältigen. Mehrere Beamtinnen und Beamte waren gegen sieben Uhr mit einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts München bei dem 63-Jährigen erschienen. Hintergrund war ein Ermittlungsverfahren wegen Erpressung gegen den beim Staatsschutz bekannten Reichsbürger. Wie die Polizei berichtet, wurde der 63-Jährige zunehmend aggressiv und bedrohte schließlich Einsatzkräfte mit zwei großen Küchenmessern. Als diese das Wohnzimmer verlassen wollten, stellte er sich ihnen mit der Waffe in der Hand in den Weg. (…) Ausgebildete Kräfte konnten den 63-Jährigen schließlich mit Hilfe eines sogenannten Tasers überwältigen. (…) Gegen den Münchner wird zusätzlich zu dem ursprünglichen Erpressungsverfahren jetzt wegen Freiheitsberaubung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Er wird morgen einem Haftrichter vorgeführt

via br: Polizei überwältigt bewaffneten Reichsbürger mit Elektroschocker

siehe auch: “Reichsbürger” bedroht Beamte mit Messern. Bei dem Einsatz in Steinhausen soll der 63-Jährige aggressiv geworden sein und die Polizisten nicht mehr aus seiner Wohnung gelassen haben. Die Durchsuchung der Wohnung eines sogenannten Reichsbürgers hat am Donnerstagsmorgen von 7 Uhr an einen Großeinsatz der Polizei an der Zaubzerstraße in Bogenhausen ausgelöst. Laut Angaben der Polizei bedrohte er die Beamten, die ihn in seiner Wohnung angetroffen hatten, nach Beginn der Maßnahme mit je einem Küchenmesser in den Händen. Er habe sich damit den Einsatzkräften in den Weg gestellt und sie daran gehindert, die Wohnung zu verlassen. Mit Unterstützung zwischenzeitlich verständigter Einsatzkräfte konnte er mithilfe eines Distanz-Elektro-Impuls-Geräts festgenommen werden (…) Den Durchsuchungsbeschluss hatte das Amtsgericht München im Zuge eines Ermittlungsverfahrens wegen Erpressung angeordnet. Die versuchte Erpressung soll sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft München I gegen eine Firma gerichtet haben. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, sei der Mann dafür bekannt, sich sehr oft mit schriftlichen Anfragen an Behörden, Leute und Institutionen gewandt zu haben. Daraus habe wohl auch der Vorwurf der versuchten Erpressung resultiert. Bei der mehrstündigen Durchsuchung seien Beweismittel wie Festplatten und Datenträger sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden.

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Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:Junglecat” title=”User:Junglecat”>Junglecat</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0, Link – symbolbild