Fall von sexueller Belästigung in der Landespolizei Baden-Württemberg.

Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) wollte seine Kollegen mit einer positiven Meldung auf die an diesem Mittwoch in Stuttgart beginnende Innenministerkonferenz einstimmen. Frauenfeindliche Straftaten müssten in den Kriminalitätsstatistiken künftig besser erfasst werden, sagte Strobl, der derzeit Vorsitzender der Innenministerkonferenz ist. Dabei hat Strobl seit ein paar Wochen in seinem engsten Umfeld im Ministerium mit einem Fall von sexueller Belästigung zu tun, der es in sich hat: Der mittlerweile beurlaubte Inspekteur der Landespolizei soll in einem Videotelefonat einer Hauptkommissarin gesagt haben, sie könne mit einer Beförderung rechnen, wenn sie ihm sexuell zu Diensten sei. Das Innenministerium übergab die dazu bislang sichergestellten Unterlagen kürzlich an die Staatsanwaltschaft Stuttgart, die für die weiteren Ermittlungen die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg beauftragte. Bis zur Klärung der Vorwürfe übernimmt Landeskriminaldirektor Klaus Ziwey die Aufgaben des Inspekteurs. Der Inspekteur ist der ranghöchste Polizist des Landes. Weil es angeblich auch vor dem jetzt bekannt gewordenen Videotelefonat schon entsprechende Belästigungen gegeben hat, soll die Hauptkommissarin das Videogespräch mitgeschnitten haben – was die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft erleichtern dürfte

via faz: POLIZEI SEXUELLE BELÄSTIGUNG – Beförderung gegen Sex?

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