Eine Mitarbeiterin der Uniklinik in München wird für ein Video in den sozialen Medien von der “Querdenken”-Szene gefeiert. Die Universität will ihr nun kündigen. Die Ludwig-Maximilians-Universität hat einer Mitarbeiterin, die auf Instagram die Corona-Maßnahmen der Klinik kritisiert hat, vom Dienst freigestellt. Ein Hausverbot habe man gegen die Frau, die zuletzt in der Pathologie des Krankenhauses in München gearbeitet hatte, bereits ausgestellt. Nun wolle man auch eine fristlose Kündigung auf den Weg bringen. Zunächst hatte die “Süddeutsche Zeitung” (SZ) berichtet. Auf Twitter schrieb die Klinik, dass man sich “aufs Schärfste” von dem Inhalt der Videos distanziere. Die junge Frau hatte auf Instagram gegen die angeblich verpflichtenden und selbst zu zahlenden PCR-Tests für ungeimpfte Mitarbeiter gewettert. Die Regelung sei “komplett geisteskrank”. Sie selbst sei “nicht von den Maßnahmen betroffen”. In dem Video zeigte die Frau die Kühlkammern der Klinik, in der “drei Leichen mit Corona” liegen würden.

via t-online: “Komplett geisteskrank” – Klinik wirft Frau wegen Corona-Video raus

siehe auch: Uniklinik wirft Mitarbeiterin wegen Corona-Video raus. Die Frau wettert darin gegen angebliche PCR-Testpflichten für ungeimpftes Personal. Unter “Querdenkern” wurde der Beitrag häufig geteilt. (…) Eine LMU-Sprecherin wollte sich nicht zu den Inhalten des Videos äußern. Die Uniklinik habe der Frau Hausverbot erteilt, eine fristlose Kündigung werde auf den Weg gebracht. Die Verbreitung solcher Videos trage nicht zur Hilfe für Kranke und das stark belastete Personal bei; Nach Video über Corona-Maßnahmen: Uniklinik in München kündigt Mitarbeiterin. Eine Mitarbeiterin der Ludwig-Maximilians-Universität in München filmt sich bei einer Wutrede über die Corona-Pandemie. Die Pathologin stellt das Video ins Netz – und wird umgehend freigestellt. Die Universität distanziere sich aufs Schärfste von den Aussagen. (…) Die junge Mitarbeiterin filmte sich selbst in den Räumlichkeiten der Pathologie. In dem mehr als zweiminütigen Video schimpfte sie über die Corona-Maßnahmen. Der Anlass für ihr Video, erklärte sie zu Beginn, sei eine Entscheidung des Ministeriums, nach der ungeimpfte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Universitäten und Krankenhäusern einen negativen PCR-Test nachweisen und diesen selbst bezahlen müssten. Das würde zu finanziell bedingten Kündigungen führen, weil nicht jede oder jeder die Tests bezahlen könne. Anschließend schwenkt sie die Kamera und zeigt die Leichenhalle. Ihrer Ansicht nach habe der Notstand in Deutschland nichts mit Corona zu tun, sondern mit dem Fachkräftemangel. Ferner machte sie die Impfung gegen Corona für Blutgerinnungen verantwortlich. Blutgerinnungen kommen nach Impfungen zwar vor, treten aber laut einer Studie aus dem Sommer deutlich seltener auf als nach der Corona-Erkrankung selbst.