Mehrere hundert Personen haben am Montag versucht, vor Manuela Schwesigs Haus zu protestieren. Die Polizei konnte sie stoppen. Der Landesinnenminister warnt vor “sächsischen Verhältnissen”. Bei einem nicht angemeldeten Protest gegen die Corona-Maßnahmen der Landes- und der Bundesregierung haben mehrere hundert Teilnehmer am Montagabend versucht, vor das Wohnhaus von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der Schweriner Innenstadt zu gelangen. Wie ein vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) verbreitetes Amateurvideo zeigt, zogen viele von ihnen mit den eingeschalteten Taschenlampen ihrer Smartphones in den Händen durch die enge Straße, in der die SPD-Politikerin wohnt. Der Zug sei hundert Meter vor Schwesigs Wohnhaus von Polizisten gestoppt worden, hieß es.

via t-online: Polizei schreitet ein – Corona-Demonstranten wollten vor Schwesigs Haus

siehe auch: Corona-Demos: Demonstranten kurz vor Schwesigs Wohnhaus gestoppt. Am Montagabend demonstrierten Tausende Menschen in mehreren Städten Mecklenburg-Vorpommerns gegen – und für – die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen. In Schwerin wollte eine Gruppe vor das Wohnhaus von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ziehen. Sie wurde kurz davor gestoppt. Innenminister Christian Pegel (SPD) verurteilte das Verhalten der Demonstranten scharf. Mehr als 2.700 Menschen sind am Montagabend in vielen Städten des Landes auf die Straße gegangen. In Schwerin waren es 400 bei einer nicht angemeldeten Demonstration. Ein Großteil davon zog weiter in Richtung des Wohnhauses von Ministerpräsidentin Schwesig. Die Demonstranten skandierten “Schwesig muss weg” und wurden nur rund 100 Meter vor dem Haus aufgehalten. “Das ist eine neue – ich finde auch ein Stück weit – unerträgliche Qualität, dass man so stark personalisiert und dass man versucht, Entscheidungen mit persönlichen Bedrohungsszenarien auch für die Familie zu verbinden”, sagte Innenminister Pegel bei NDR MV Live. (…) Die Polizei habe mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei ging es um Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchte Körperverletzungen sowie Beleidigungen. (…) Pegel räumte indirekt ein, dass dem Demonstrationszug anfangs nur drei Beamte gegenübergestanden haben. Später seien weitere Kräfte dazugekommen. Polizeiwagen seien quer gestellt worden, so Pegel. Warum die Polizei nicht besser auf diesen Vorfall vorbereitet gewesen ist, begründete Pegel damit, dass die Demonstration in Schwerin nicht angemeldet gewesen sei. Das Gros der Beamten sei in Rostock und Greifswald im Einsatz gewesen, weil dort größere Kundgebungen von zum Teil politisch konträren Gruppen angemeldet gewesen seien.