Großer Anti-Terror-Einsatz: Beamte des GSG9 und weitere Polizisten haben Wohnungen von rechtsextremen Gruppen in elf Bundesländern durchsucht. Dabei geht es um mehrere kriminelle und terroristische Vereinigungen mit insgesamt 50 Beschuldigten. Vier Personen sind in Haft. Normalerweise verfolgt der Generalbundesanwalt keine rechtsextremen Netzwerke, sondern individuelle Straftaten. Doch dieses Mal ist alles anders. Viele der beschuldigten Neonazis sollen in unterschiedlichen Gruppen miteinander verwoben sein. Es gibt Verbindungen bis in die rechtsextreme Kampfsport- und Musikszene. Von Terrorismus ist die Rede. Am frühen Mittwochmorgen wurden deutschlandweit Objekte von Rechtsextremisten in 11 Bundesländern durchsucht. Der Generalbundesanwalt führt die Ermittlung gegen mehrere rechtsextreme Vereinigungen. Die Maßnahmen richten sich gegen die Gruppen „Knockout 51“, „Combat 18“, „Atomwaffen Division Deutschland“ und „SKD1418“. Vier Personen sind in Untersuchungshaft, es gibt rund 50 Beschuldigte, manche von ihnen gehören zu mehreren der Gruppierungen. Es werden zeitgleich 61 Objekte durchsucht. Die Maßnahmen dauerten am Vormittag noch an. Laut Angaben aus dem Umfeld der Ermittler handelt es sich um die größte konzertierte Aktion, die je im Auftrag des Generalbundesanwalts durchgeführt wurde. Über 800 Polizisten von BKA, Bundespolizei und Landeskriminalämtern waren im Einsatz, darunter auch welche der Anti-Terror-Einheit GSG9.

via welt: Generalbundesanwalt geht gegen „Atomwaffen Division“ vor

alter screenshot TG