Die texanische Regierungspartei verliert sich immer mehr in Queerfeindlichkeit und Verschwörungstheorien. Die queere Parteigruppe bezeichnet die Delegierten als “verrückt”. Mehr als 5.000 Delegierte nahmen am Wochenende am republikanischen Landesparteitag teil Gestern, 12:40h, 8 Kommentare Die texanischen Republikaner haben am Samstag bei ihrem Landesparteitag in Houston ein extrem LGBTI-feindliches Parteiprogramm beschlossen. Darin beschreiben sie etwa Homosexualität als “abnormale Lebensweise, die frei gewählt werden kann” – eine im Programm neue Formulierung. Außerdem heißt es in dem Papier: “Wir glauben, dass keine rechtlichen Ansprüche aus homosexuellem Verhalten entstehen sollten.” Ferner dürften jene nicht bestraft werden, “die Homosexualität wegen ihres religiösen Glaubens, ihrer Überzeugung oder ihres Glaubens an traditionelle Werte ablehnen”. Die Republikaner halten darüber hinaus an ihrer Unterstützung für die “Heilung” von Homosexuellen fest. Diese vom Weltärztebund bereits vor knapp zehn Jahren verurteilte Praxis wird im neuen Programm nicht mehr als “Konversionstherapie” bezeichnet, sondern als “reinintegrative Therapie”. Unter den 5.000 Delegierten beim Parteitag gab es nur wenig Widerspruch gegen die queerfeindliche Linie. Ein Delegierter habe laut dem Tweet eines “Texas Tribune”-Journalisten versucht, das Programm etwas weniger queerfeindlich zu gestalten und gesagt: “Wir sind die Republikanische Partei von Texas, nicht die Westboro Baptist Church”. Sein Einwurf sei aber mit Buh-Rufen und Gelächter quittiert worden. Die Westboro Baptist Church ist eine extrem queerfeindliche Kirche in Kansas, die mit Slogans wie “God hates fags” (Gott hasst Schwuchteln) für Schlagzeilen sorgt.

via queer: Texas Republikanisches Parteiprogramm: Homosexualität ist “abnormale Lebensweise”

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Categories: Rechtsextremismus