Beim Absturz einer Frachtmaschine in Griechenland sind acht Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine aus der Ukraine hatte giftige Fracht an Bord. Um was genau es sich handelte, ist bisher nicht bekannt. Spezialisten der griechischen Armee haben am Sonntag begonnen, die Wrackteile einer abgestürzten ukrainischen Transportmaschine zu untersuchen. Die Behörden warnten die Bevölkerung vor möglicherweise giftigen Dämpfen. Das Flugzeug hatte Munition geladen. „Wir sahen einen Feuerball, der aus dem Himmel auf die Erde zuraste. Dann folgte der Aufprall. Im selben Moment fiel der Strom aus.“ So beschrieb eine Bewohnerin aus dem Dorf Antifilippi den Absturz der Frachtmaschine nahe der nordgriechischen Hafenstadt Kavala am späten Samstagabend. Videos von Augenzeugen zeigen das schon in der Luft brennende Flugzeug. Beim Aufprall gab es eine gewaltige Explosion. Der Feuerschein war kilometerweit zu sehen. Feuerwehren und Rettungsmannschaften konnten wegen des starken Rauchs, zahlreichen Detonationen und giftiger Gase zunächst nicht bis zur Absturzstelle vordringen. (…) Das Flugzeug vom Typ Antonow An-12, eine viermotorige Turboprop-Frachtmaschine, war am Samstagabend um 20.36 Uhr (MESZ) in der serbischen Stadt Nis gestartet. Das 1971 an die russische Aeroflot ausgelieferte Flugzeug gehörte seit Anfang dieses Jahres der ukrainischen Fluggesellschaft Meridian Aviation. Ziel des Fluges war Dhaka, die Hauptstadt von Bangladesch. Der serbische Verteidigungsminister Nebojsa Stefanovic sagte, die Maschine habe 11,5 Tonnen Mörsergranaten und Blendgranaten an Bord gehabt. Die Ladung war für das Verteidigungsministerium in Bangladesch bestimmt.

via rnd: „Ein Feuerball vom Himmel“ Acht Tote, giftige Dämpfe und Explosionen nach Flugzeugabsturz in Griechenland

siehe auch: Griechenland: Abgestürztes Flugzeug hatte 11,5 Tonnen Munition an Bord (…) Eine Art Entwarnung gab der serbische Verteidigungsminister Nebojsa Stefanovic bei einer Pressekonferenz am Sonntagmorgen in Belgrad. Die Maschine habe 11,5 Tonnen Munition für Mörsergranaten an Bord gehabt. Solche Munition werde in Serbien produziert. Das Flugzeug habe alle erforderlichen Genehmigungen für den Transport gehabt. Behauptungen in Medien, dass die Antonow Waffen von Serbien in die Ukraine transportieren sollte, wies der Minister zurück. Das Flugzeug gehöre lediglich einer ukrainischen Fluggesellschaft. Geplanter Abnehmer der Munition sei jedoch das Verteidigungsministerium von Bangladesch gewesen.

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